Frankfurt-Höchst Gesuchter verschanzt sich in Wohnung – und wird nach SEK-Einsatz verhaftet
Im Frankfurter Stadtteil Höchst hat sich ein Mann in seiner Wohnung verschanzt, nachdem Polizisten ihn hatten verhaften wollen. Er flüchtete aufs Dach und konnte dort später festgenommen werden.
Die Polizei sperrte am Mittwoch den Bereich um das Wohnhaus des Mannes in der Adolf-Häuser-Straße nahe dem Bahnhof Höchst ab. Zu dem massiven Vorgehen der Beamten mit Spezialkräften sagte ein Sprecher, der 29-Jährige habe in der Vergangenheit mit Waffen zu tun gehabt.
Der Mann versuchte offenbar, über das Dach des Hauses zu flüchten. Psychologisch geschulte Beamte versuchten, mit ihm in Kontakt zu treten. Gegen 18.40 Uhr sei er von spezialisierten Einsatzkräften festgenommen worden, wie die Polizei am Abend mitteilte. Der Einsatz sei damit ohne Verletzte beendet worden.
Keine Gefahr für Dritte
Den Angaben zufolge hatte eine Polizeistreife den Mann verhaften wollen. Er habe sich daraufhin in seiner Wohnung verschanzt. Der Grund für den Haftbefehl war zunächst nicht bekannt. Für Dritte ging den Angaben zufolge keine Gefahr aus.
Wegen des Einsatzes kam es zu Behinderungen im Bahnverkehr. Laut Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) fuhren die S-Bahnen der Linien S1 und S2 nur im 30-Minuten-Takt.
Folgeverspätungen und Teilausfälle
Die Sperrung der Gleise wurde später aufgehoben. Laut Bahn sollte es auch danach noch zu Folgeverspätungen, kurzfristigen Teilausfällen und vereinzelten Umleitungen kommen. Auch der Busbahnhof wurde zwischenzeitlich gesperrt.