Zehntausende Fans in der Stadt Friedliches Fußballfest in Frankfurt – Platzverweis für Schiedsrichter

Tausende Fußballfans haben die Frankfurter Innenstadt rund um das EM-Spiel der Engländer gegen Dänemark in eine große Partyzone verwandelt. Das sagt die Polizei nach dem Hochrisikospiel.

Polizisten zeigen dänischen Fans den Weg
Hier entlang: Frankfurter Polizisten helfen dänischen Fans beim Orientieren Bild © picture-alliance/dpa
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Englische Fans hüpfen in Römerberg-Brunnen in Frankfurt

Englische Fans feiern auf dem Römerberg, ein oberkörperfreier Mann spielt mit einem Ball im Justitia-Brunnen.
Ein Mann mit freiem Oberkörper im Frankfurter Gerechtigkeitsbrunnen Bild © picture-alliance/dpa
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Nach dem zweiten EM-Spiel in Frankfurt hat die Polizei ein vorläufiges Fazit gezogen. "Ein tolles Fußballfest mit ausgelassener Stimmung und friedlich feiernden Fans", kommentierte ein Polizeisprecher den Einsatz rund um das 1:1 zwischen England und Dänemark.

Bis auf einige körperliche Auseinandersetzungen habe der Tag im Zeichen eines ausgelassenen friedlichen Sportevents gestanden. Bei den etwa 11.000 dänischen Fans am Opernplatz und am Römerberg, wo vor allem rund 10.000 englische Fans gefeiert haben, war die Stimmung vor dem Spiel gelöst.

Pyrotechnik in der Fanmeile Frankfurt

Auch vor den großen Leinwänden in der Fanmeile am Main war die Stimmung entspannt. Vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet, was die Polizei veranlasste, noch einmal auf die Gefahren hinzuweisen.

Leuchtfackeln waren auch bei einem Fanmarsch der Dänen zu sehen, der sich am Nachmittag in Richtung Stadion auf den Weg machte – und zwischenzeitlich für Verkehrsstörungen sorgte. 

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Royals, Feier-Stimmung – und die Reste vom Feste

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In der Innenstadt kam es zu einem Unfall mit einem E-Scooter. Ein englischer Fan war mit dem Gefährt am Willy-Brandt-Platz aus noch ungeklärter Ursache zu Fall gekommen. Er zog sich schwere Verletzungen zu.

Polizei stellt falschen Schiedsrichter

Ohne Verletzte verlief ein Zusammenstoß zwischen einem E-Scooter und einem Motorrad nach der Gerbermühle – die Polizei stellte bei dem englischen Scooter-Fahrer aber einen Alkoholwert von mehr als zwei Promille fest.

Am Waldstadion sei es noch vor dem Anpfiff zu einem "Vorfall anderer Art" gekommen: Ein mit dunkler Sportkleidung und einer kleinen Trillerpfeife bekleideter Mann gab sich demnach als Schiedsrichter aus und versuchte, ohne Akkreditierung Zugang zum Stadion zu erhalten. Die Polizei erteilte ihm einen Platzverweis.

Kneipen gefüllt mit Fans beider Teams

Nachdem einem englischen Anhänger im Anschluss an die Partie seine Fanutensilien entrissen wurden, wurden zwei Tatverdächtige von der Polizei gestellt. Dabei leistete ein 21-Jähriger Widerstand und verletzte zwei Beamte.

Im Anschluss an die Partie warnte die Polizei auf X davor, die Mörfelder Landstraße in unmittelbarer Stadion-Nähe zu Fuß zu überqueren. Das hätten einige Menschen getan – und brachten damit sich und andere in Gefahr.

Vor und nach dem Spiel feierten Anhänger beider Mannschaften in der Innenstadt. Die Polizei war mit einem Großaufgebot in der Stadt präsent, hessenweit waren etwa 2.500 Beamten im Einsatz. So gut wie jede Kneipe, Bar und Pub waren gefüllt mit Fans beider Mannschaften.

Müllberge in Frankfurter Innenstadt

Die Polizei hatte die Begegnung als Risikospiel eingeschätzt. Die Innenstadt war proppenvoll – und die Müllbehälter hinterher auch: Die Fans hinterließen einige Spuren, die von der Stadtreinigung beseitigt wurden.

Müll auf dem Römerberg
Was vom Fußballfest übrig blieb: Müll auf dem Römerberg Bild © Frank Angermund (hr)
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Im Stadion war neben zehntausenden Fans auch hoher Besuch zu sehen: Der britische Thronfolger Prinz William war zu Gast und auch der dänische König Frederik X. schaute sich das Spiel mit seiner Tochter im Stadion an. Beide Royals sollten sich im Stadion ins goldene Buch der Stadt Frankfurt eintragen.

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Redaktion: Bernhard Böth

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe