Auf Schienen erfasst Fußgängerin stirbt an U-Bahnübergang in Frankfurt

Wieder ist an einem U-Bahnübergang in Frankfurt ein Mensch ums Leben gekommen. Zwischen den Haltestellen Fritz-Tarnow-Straße und Dornbusch überquerte eine Frau die Gleise, als sie von einer einfahrenden U-Bahn erfasst wurde.

Videobeitrag

Frau stirbt an U-Bahnübergang in Frankfurt

Polizeiautos und orangfarbene Rettungswagen stehen auf der Straße neben einer Straßenbahn und einem Fußgängerübergang.
Einsatzkräfte halten nahe der Unfallstelle zwischen den Frankfurter U-Bahn-Stationen "Fritz-Tarnow-Straße" und "Dornbusch". Bild © Tobias Lübben (hr)
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In Frankfurt ist am Mittwochmorgen eine Fußgängerin von einer U-Bahn erfasst worden und ums Leben gekommen.

Die 59-Jährige hatte laut Polizei gegen 9.40 Uhr einen Bahnübergang zwischen den oberirdischen U-Bahn-Stationen Fritz-Tarnow-Straße und Dornbusch überquert.

Polizei berichtet von Suizid

Wie die Polizei am Mittwochabend mitteilte, handelt es sich um einen Suizid. Zuvor hatten die Beamten vermutet, dass die Frau die U-Bahn übersehen hatte.

Die Bahn war nach Angaben der Einsatzkräfte stadteinwärts gefahren. Von der Haltestelle verkehren die Linien U1, U2, U3 und U8.

Seelsorger betreuten zwei Zeugen

Notfall-Seelsorger betreuten zwei Menschen, die den Zusammenstoß beobachtet hatten.

Wegen des Einsatzes war die U-Bahn-Strecke zwischen den Haltestellen Dornbusch und Hügelstraße zunächst gesperrt.

Immer wieder sterben Menschen an Übergängen

Immer wieder kommen an oberirdischen U-Bahnübergängen Menschen ums Leben. Erst im Oktober war in Frankfurt an der Station Hausener Weg eine 64 Jahre alte Frau von einer herannahenden Bahn erfasst und mitgeschleift worden. Sie starb später im Krankenhaus.

Anfang des Jahres war ein 34-Jähriger an der Station Frankfurt Dornbusch an einer stehenden Bahn zwischen zwei Waggons geklettert, um schneller auf die andere Seite zu kommen. Er geriet unter die anfahrende Bahn und starb kurz darauf an seinen schweren Verletzungen.

Weitere Informationen

Hilfe bei Suizidgedanken

Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und auch geheilt werden. Hier finden Sie Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige.

Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr kostenfrei und anonym erreichbar unter der bundeseinheitlichen Telefonnummer: 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222.

Um die Anonymität der Anrufer zu wahren, ist die Übermittlung der Rufnummer gesperrt und wird somit in keinem Display der Telefonseelsorge angezeigt. Anrufe bei der Telefonseelsorge werden auch im Einzelverbindungsnachweis nicht aufgeführt.

Auch im Internet kann die Telefonseelsorge kontaktiert werden unter: telefonseelsorge.de

Weitere Informationen zu Hilfsangeboten - beispielsweise Selbsthilfegruppen - finden sich auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: suizidprophylaxe.de

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Redaktion: Sophia Averesch

Quelle: hessenschau.de mit Informationen von Tobias Weiler-Mattes (hr)