Gefälschte Briefe im Umlauf Warnung vor Abzocke mit gefälschten Steuerbescheiden
Im Namen von hessischen Finanzämtern werden gefälschte Briefe mit Zahlungsaufforderung verschickt, warnt das Finanzministerium. Dabei gibt es klare Anhaltspunkte, wie man die Betrugsmasche erkennen kann.
Die hessische Finanzverwaltung warnt vor gefälschten Steuerbescheiden. Diese Betrugsmasche verbreite sich derzeit unter anderem in Hessen, teilte die Oberfinanzdirektion in Frankfurt mit.
Dabei versenden Kriminelle im Namen hessischer Finanzämter per Post gefälschte Bescheide an Bürgerinnen und Bürger. "Auf den ersten Blick erscheinen diese Steuerbescheide täuschend echt", warnen die Experten.
In diesen vermeintlichen Bescheiden werden die Adressaten aufgefordert, Geldbeträge an eine angegebene Bankverbindung - angeblich die des Finanzamts - zu überweisen.
Betrug könnte erheblichen finanziellen Schaden anrichten
"Die gefälschten Steuerbescheide sind eine besorgniserregende Entwicklung, die zeigt, wie kreativ Betrügerinnen und Betrüger sind, wenn es darum geht, Menschen zu täuschen", sagte Oberfinanzpräsidentin Konstanze Bepperling in der Mitteilung.
Die Betrugsmasche kann ihr zufolge erheblichen finanziellen Schaden verursachen und das Vertrauen in die Steuerverwaltung untergraben. Im Zweifel sollten sich Bürgerinnen und Bürger an das Finanzamt wenden.
Überprüfung entlarvt gefälschte Briefe
Allerdings könnte die Abzocke durch genaueres Hinsehen erkannt werden. Oft fehlten entscheidende Angaben oder seien falsch: So seien teils keine Steuernummern vermerkt oder die Schriftart und das Layout des Briefes etwas anders.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei die Überprüfung der angegebenen Steueridentifikationsnummer, die bei einem echten Bescheid korrekt sein sollte, heißt es in der Mitteilung.
Wer ganz sicher gehen möchte, prüft die auf dem vermeintlichen Steuerbescheid angegebene Bankverbindung: Die echten Kontonummern der Finanzämter sind online einsehbar. Bei Zweifel sollte man sich laut Ministerium mit dem zuständigen Finanzamt in Verbindung setzen - wichtig dabei sei es, offizielle Kontaktmöglichkeiten zu nutzen - nicht etwa über die Telefonnummern auf den Briefen selbst, denn die könnten auch gefälscht sein.