Hoher Krankenstand Grippewelle führt zu Busausfällen in Frankfurt
In Frankfurt fallen derzeit viele Busse aus. Grund ist ein hoher Krankenstand beim Personal. Immerhin fallen nur einzelne Verbindungen aus - und nicht ganze Linien, wie vor einem Jahr.
Die Meldung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) verhieß am Donnerstag Ungutes für alle, die in Frankfurt auf Busse angewiesen sind: "Es kann bei einzelnen Fahrten auf den Linien 30, M32, M34, M36, 37, 38, 39, 41, 44, M46, 51, 61, 63, 66, X77, 78 und 79 aufgrund des hohen Krankenstandes zu Fahrtausfällen kommen", twitterte der RMV.
Vorsichtige Entwarnung
Doch ein Sprecher der Nahverkehrsgesellschaft traffiQ beruhigt auf hr-Nachfrage: "Der Krankenstand ist weit weniger dramatisch als im letzten Quartal des vergangenen Jahres."
Damals fielen wegen an Corona und Grippe erkranktem Personal immer wieder ganze Linien im Regionalverkehr aus. "Zu der Zeit waren zeitweise 15 bis 17 Prozent des Personals krank", sagte der Sprecher. "Mit rund zehn Prozent kommen die Betreiber gut klar, aktuell sind es etwas mehr."
Lediglich einzelne Touren fallen aus
Und so fallen diesmal keine ganzen Linien aus, sondern einzelne Busse oder Trams einer Linie. Da es eine Grippe- beziehungsweise Erkältungswelle sei und nicht mehrere Krankheitswellen parallel kursierten, dürften sich die Ausfälle auch nicht wieder über mehrere Wochen erstrecken, hieß es weiter.
Eine Sprecherin des Nordhessischen Verkehrsverbunds (NVV) sagte, auch in dessen Gebiet habe es zuletzt Personalengpässe aufgrund von Krankheitsfällen gegeben. Meist sei dies ausgelichen worden, ohne dass Fahrten hätten ausfallen müssen. Lediglich auf den Buslinien 520 zwischen Frankenberg und Bad Wildungen und 530 zwischen Frankenberg und Medebach im Kreis Waldeck-Frankenberg seien am Donnerstag Fahrten ausgefallen. Dies werde sich am Freitag wiederholen.
Sendung: hr-iNFO, 16.03.2023, 15 Uhr
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