Programm vorgestellt Hessentag in Pfungstadt mit Sarah Connor, Andrea Berg und Silbermond

Viel Live-Musik auf dem Hessentag 2023: Auf dem Landesfest in Pfungstadt werden im Juni unter anderem Sarah Connor, Andrea Berg und Silbermond auftreten. Auch der hr beteiligt sich mit zahlreichen Veranstaltungen an dem Fest.

Silbermond
Auch auf dem Hessentag: Silbermond Bild © picture-alliance/dpa
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Rund 1.000 kleinere und größere Veranstaltungen kündigte der Bürgermeister von Pfungstadt (Darmstadt-Dieburg), Patrick Koch (SPD), am Donnerstag an, als er zusammen mit dem Chef der Hessischen Staatskanzlei, Axel Wintermeyer (CDU), das Programm des Hessentages vorstellte.

40.000 Tickets schon verkauft

Zu den Höhepunkten des Festes vom 2. bis 11. Juni unter dem Motto "Pfungstadt zieht an!" gehören Auftritte der Sängerinnen Sarah Connor und Andrea Berg, der Band Silbermond sowie von Peter Maffay. Auch Komiker Bülent Ceylan wird auf der Bühne stehen.

Der Vorverkauf der Tickets laufe auf Hochtouren, teilten die Hessentags-Veranstalter am Donnerstag mit. "Knapp 40.000 Karten wurden bereits verkauft." Das Konzert von Peter Maffay am 3. Juni sei bereits ausverkauft.

Livesendungen und Minigolf im hr-Treff

Auch der Hessische Rundfunk beteiligt sich im hr-Treff mit zahlreichen Veranstaltungen am Hessentag. Einer der Höhepunkte: das Dollste Dorf 2023-Finale. Zudem sendet hallo hessen an jedem Werktag und an Fronleichnam live aus dem hr-Treff. Jeweils ab 16 Uhr laden die Macherinnen und Macher zum Vorbeikommen, Zuschauen und Mitmachen ein.

Eine Premiere im hr-Treff ist die hr-Minigolfanlage, die täglich kostenfrei von 10 Uhr bis 19 Uhr genutzt werden kann. Das hr-Programm für den Hessentag ist hier zu finden.

Treffpunkt Hessen und Natur auf der Spur

Mit dem Treffpunkt Hessen, vormals als Landesausstellung bekannt, wird es ein weiteres neues Format auf dem Hessentag geben. Am Pfungstädter Gambrinusviertel wird sich das Land Hessen gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Organisationen präsentieren.

"Beim Treffpunkt Hessen können sich die Menschen über die Arbeit der hessischen Landesregierung, die vielen unterschiedlichen Landesbehörden und das breite ehrenamtliche Engagement gleichermaßen informieren", sagte Staatskanzlei-Chef Wintermeyer. 

Darüber hinaus wird es wieder die Sonderschau Natur auf der Spur geben, die mit 65 Ausstellern und Direktvermarktern Wissenswertes über die natürlichen Lebensgrundlagen und über heimische Produkte aus Hessen bereithält, wie die Veranstalter mitteilten.

1,9 Millionen Euro teurer

Wie am Mittwochabend endgültig entschieden wurde, kann der Hessentag trotz gestiegener Kosten stattfinden. Die Stadtverordneten in Pfungstadt stimmten für die Bereitstellung zusätzlicher 1,9 Millionen Euro. Es hätten 20 mit Ja und 13 mit Nein gestimmt bei zwei Enthaltungen, teilte Bürgermeister Koch mit.

Grund für die Mehrkosten sind offenbar vor allem höhere Preise für Sicherheits-, Verkehrs- und Sanitätsdienste. Insgesamt belaufen sich die kalkulierten Kosten für das Fest vom 2. bis 11. Juni jetzt auf 10,6 Millionen Euro.

Kosten-Kritik vom Steuerzahler-Bund

Der Bund der Steuerzahler Hessen nahm die gestiegenen Kosten zum Anlass, eine grundlegende Reform der Großveranstaltung zu fordern.

"Die Welt und damit auch die Rahmenbedingungen eines solchen Mega-Events haben sich so stark verändert, dass das Land endlich tiefgreifende Konsequenzen für künftige Hessentage ziehen muss", erklärte der Vorsitzende Joachim Papendick vor einigen Tagen.

Regelmäßig gibt es Kritik an der Größe und den Kosten für den Hessentag - mehrere Gastgeberstädte fuhren in den vergangenen Jahren Defizite ein.

Letzter Hessentag 2019 in Bad Hersfeld

Den Hessentag gibt es seit 1961. Zum letzten Mal war er 2019 in Bad Hersfeld veranstaltet worden. Wegen der Pandemie mussten die Feste in Bad Vilbel, Fulda und Haiger abgesagt werden. Pfungstadt hatte das Fest bereits 1973 ausgerichtet.

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sagte am Rande der Landesgartenschau in Fulda: "Ich finde erst einmal die Botschaft wichtig, dass es einen Hessentag 2023 endlich wieder gibt." Es habe eine lange Corona-Pause gegeben. Zu den Mehrkosten sagte Rhein, es gebe ein geübtes Verfahren im Umgang mit den Ausrichterstädten und wie man mit zusätzlichen Ausgaben umgehe. "Wir schauen uns sehr genau an, was dort entstanden ist und worauf die Mehrausgaben sich begründen", sagte er.

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Sendung: hr-iNFO, 27.04.2023, 7.00 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe