Maschine von Bundeswehr gechartert Identität der beiden Toten nach Flugzeugabsturz in Osthessen geklärt

Die Obduktion der beiden Toten bei dem Flugzeugabsturz im osthessischen Neuenstein hat ergeben, dass es sich um zwei Männer im Alter von 48 und 42 Jahren handelt. Die Maschine war im Auftrag der Bundeswehr unterwegs.

Trümmer eines Flugzeuges liegen auf einer Wiese
Trümmer des Flugzeuges auf einer Wiese bei Neuenstein. Bild © picture-alliance/dpa
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Zwei Wochen nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs bei einer Bundeswehrübung auf einer Freifläche im Bereich Neuenstein-Raboldshausen (Hersfeld-Rotenburg) haben die Staatsanwaltschaft Fulda und das Polizeipräsidium Osthessen am Mittwoch die Ergebnisse der bereits am vergangenen Mittwoch durchgeführten Obduktionen mitgeteilt.

Die beiden Insassen seien endgültig identifiziert worden. Es handelt sich den Angaben zufolge um einen 48-jährigen Mann aus dem bayerischen Landkreis Aichach-Friedberg und einen 42-jährigen Mann aus dem Landkreis Augsburg (Bayern). Die beiden Männer seien an "Multiorgan-Traumen infolge des Flugzeugabsturzes" gestorben.

Auffällige Flugbewegungen laut Radar

Die Maschine war an einem Hang zerschellt und hatte Feuer gefangen. Wer das Flugzeug zum Absturzzeitpunkt flog und bei wem es sich um den Co-Piloten handelte, sei noch unklar, teilten die Ermittler mit. Warum die Maschine abstürzte, sei ebenfalls weiterhin unbekannt. Die Ermittlungen der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung dauerten an.

Laut Flightradar war das Flugzeug um 12.45 Uhr auf dem Militärflugplatz Fritzlar gestartet und zeigte auffällige Flugbewegungen. Augenzeugen berichteten, dass sie die Maschine kreisend im Tiefflug sahen.

Kommunikationsverfahren mit Flugzeugen geübt

Bei dem Flugzeug handelt es sich laut Polizei um eine "Pilatus PC-9", eine einmotorige Propellermaschine mit zwei Sitzplätzen. Sie sei von von einer Firma aus Kiel gechartert und im Auftrag der Bundeswehr unterwegs gewesen, bestätigte die Bundeswehr-Pressestelle.

Eine Sprecherin des Heeres sagte, Soldaten hätten Kommunikationsverfahren mit Flugzeugen geübt. Dabei sei es auch um die Zuweisung von Bodenzielen gegangen.

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Sendung: hr4, 04.10.2023, 14.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Jörn Perske, Clarice Wolter