Jahresrückblick Panorama Tigerbabys, Hot-Chip-Challenge, Polarlichter - so bunt war Hessen 2023

Neben vielen aufsehenerregenden Kriminalfällen ist in Hessen viel passiert: die Rodung des Fechenheimer Walds, ein Bagger, der den Flughafen lahmlegt - oder Shitti, der wandelnde Hundehaufen. Ein Rückblick auf Kriminalität, Prozesse und Kurioses im Jahr 2023.

Collage aus verschiedenen Farbflächen und Fotos. Z.B. im Vordergrund ein Frau, die einen Hund spazierführt, der an einem Mensch in überdimensionalen Hundehaufenkostüm steht. Daneben noch Olaf Scholz, wie er aus einem Auto steigt und eine Ente mit einem Flaschenhals um den Schnabel. Im Hintergrund ein Foto von Polarlicht in der Nacht.
Bild © Klaus Jürgen Wiche, Imago Images, picture-alliance/dpa, hessenschau.de
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Jahresrückblicke 2023

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Hessischer Jahresrückblick 2023: Panorama

Januar

5. Januar: Das Jahr ist noch jung - die Staatsanwaltschaft Gießen befasst sich aber bereits mit dem Mordfall Ayleen, der Hessen bis in den Herbst beschäftigt. Die Staatsanwälte erheben Anklage gegen Jan P. aus Waldsolms (Lahn-Dill). Er soll die 14-jährige Ayleen im Juli 2022 aus ihrem Heimatort bei Freiburg nach Hessen verschleppt und in der Wetterau getötet haben. Im September wird Jan P. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.

7. Januar: Proteste im Fechenheimer Wald in Frankfurt: Gegen die geplante Rodung eines Teils des Waldes kampieren dort Autobahn-Gegner. Ein rund 230 Meter langer, vergleichsweise schmaler Streifen soll für die geplante Trasse der A66 gerodet werden. Die Polizei geht mit einem Großeinsatz gegen die Umweltaktivisten vor - gegen Ende des Monats sind über zwei Hektar Wald weg.

Ein Harvester im Wald, davor liegen Teile der Baumhäuser.
Räumung und Rodungsarbeiten im Fechenheimer Wald im Januar. Bild © picture-alliance/dpa

10. Januar: In Marburg kommt eine sprachkritische Jury zusammen und gibt das Unwort des (Vor-)Jahres bekannt: Es lautet "Klimaterroristen". Der Ausdruck sei im öffentlichen Diskurs benutzt worden, um Aktivisten und deren Proteste für mehr Klimaschutz zu diskreditieren, heißt es zur Begründung.

17. Januar: Rekord-Fund! Mehr Bargeld im Zusammenhang mit dem Fund von Drogen ist in Hessen noch nie sichergestellt worden: knapp 6,3 Millionen Euro auf einem Dachboden in Hanau. Und weil das nicht reicht, findet die Polizei neben dem Bargeld noch 25 Kilo Kokain, sechs Kilo Marihuana, zwei Kilo Haschisch, hochwertigen Schmuck und Uhren auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses. Mehrere Verdächtige werden festgenommen.

Polizisten schütten einen Sack mit Geld in Tüten auf einen Tisch
Mehr als sechs Millionen Euro Bargeld stellten die Ermittlungsbehörden bei ihrem Einsatz in Hanau sicher Bild © Landeskriminalamt Hessen

Februar

2. Februar: 80 Meter hoch und 15.000 Tonnen schwer ist der erste von vier Kühltürmen des längst abgeschalteten Atomkraftwerks Biblis in Südhessen, der an diesem Tag in sich zusammen fällt. Ein spezieller Bagger entfernt nach und nach die Stützpfeiler, bis es zum Einsturz kommt. Drei Wochen später ereilt einen zweiten Kühlturm dasselbe Schicksal - sie standen dort fast 50 Jahre.

Der Kühlturm in Biblis beim Fallen.
Ein Kühlturm des abgeschalteten AKW Biblis fällt kontrolliert in sich zusammen. Bild © Julian Moering/hr

März

1. März: Eine 250 Kilo schwere Weltkriegsbombe wird in Hanau kontrolliert gesprengt. Dazu müssen rund 16.000 Anwohner ihre Häuser verlassen, auch ein Krankenhaus ist von der Evakuierungsaktion betroffen. Es bleibt nicht bei einer Bombe - innerhalb von nur zwei Monaten sind es insgesamt schon drei. Die beiden anderen können entschärft werden.

30. März: Knapp 40 Jahre nach dem Mord an einer 15-Jährigen in Südhessen hat die Polizei einen Verdächtigen ermittelt. Der inzwischen 61-Jährige soll die Jugendliche im Juni 1986 in einem Wald bei Lindenfels (Bergstraße) vergewaltigt und getötet haben. Damalige Beweisstücke wurden erneut untersucht - dabei fand sich DNA des Verdächtigen. Das Urteil gegen den Mann fällt einige Monate später, im Dezember.

April

17. April: Es ist der wohl berüchtigste "Lost Place" im ganzen Bundesland und strotzt nur so vor True-Crime-Aura. Das frühere Wohnhaus des als "Kannibale von Rotenburg" bekannt gewordenen Armin Meiwes wird bei einem Brand zerstört. Im Juni nimmt die Polizei Ermittlungen gegen zwei Jugendliche auf, die im Verdacht stehen, das Haus angezündet zu haben.

Altes Auto vor ausgebranntem Haus mit Löschschaum
Der alte Mercedes von Armin Meiwes - dahinter sein abgeranntes Haus. Bild © TVnews-Hessen

27. April: Ab jetzt blüht es! Die Landesgartenschau in Fulda öffnet ihre Türen - bei frühlingshaftem Wetter. Schwerpunkte sind Projekte der nachhaltigen Stadtentwicklung in der Fuldaaue und im Westen der Stadt. Bis Anfang Oktober kommen 585.000 Besucher - die Veranstalter hatten mit etwa 500.000 kalkuliert.

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Impressionen von der Landesgartenschau Fulda

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Mai

12. Mai: Ein früherer Korruptionsermittler wird in Frankfurt ausgerechnet wegen Korruption verurteilt. Das Landgericht verhängt gegen den ehemaligen Oberstaatsanwalt Alexander B. eine Haftstrafe von sechs Jahren. Bei Prüfungen im Gesundheitsbereich habe er sich der Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung schuldig gemacht.

24. Mai: Am Frankfurter Flughafen kommt es zu einer ebenso schweren wie kuriosen Sicherheitspanne. Ein Autofahrer schließt sich mit seinem Privatwagen dem Konvoi von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an. Er umarmt Scholz, als der ins Flugzeug umsteigen will - offenbar ohne böse Absichten. Erst dann greifen die Personenschützer ein. Scholz bleibt gelassen - er habe sich zu keiner Zeit bedroht gefühlt, lässt er erklären.

28. Mai: Ein falsch geparkter Anhänger ist eigentlich kein Thema für einen Jahresrückblick. Wenn der allerdings wie im Mai auf einem Auto abgestellt wurde - und sich die Polizei in Herborn (Lahn-Dill) darüber wundert, dann sollte das auch hier nicht unerwähnt bleiben. Der Übeltäter war offenbar mit einem Gabelstapler unterwegs.

Anhänger auf einem Auto, den ein Unbekannter dort mithilfe eines Staplers abgestellt hat
Falsch geparkt: Anhänger auf einem Auto in Herborn. Bild © Polizei Mittelhessen

28. Mai: Bei einem Jugendfußballturnier am Pfingstsonntag auf dem Sportplatz von Viktoria Preußen im Frankfurter Stadtteil Eckenheim kommt es zu einer Schlägerei. Nach dem Ende eines Spiels schlägt ein Spieler einer französischen Mannschaft einem 15-jährigen Spieler einer Berliner Mannschaft so schwer gegen den Kopf, dass der Jugendliche wenige Tage später im Krankenhaus stirbt. Der mutmaßliche Täter ist 16 Jahre alt und kommt in Untersuchungshaft.

Juni

20. Juni: Im Frankfurter Zoo gibt es nach über zehn Jahren wieder Tiger-Nachwuchs. Die neunjährige Sumatra-Tigerin Cinta bringt zwei Jungtiere zur Welt - ein drittes wird tot geboren. Sowohl für sie als auch für den 14 Jahre alten Tigerkater Emas ist es den Angaben zufolge der erste Nachwuchs. Zur Geburt zog sich Cinta in die Wurfbox zurück - erst Mitte August werden die kleinen Tigerbabys der Öffentlichkeit gezeigt.

Zwei kleine Sumatra-Tiger werden im Zoo Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nach über 10 Jahren gibt es im Frankfurter Zoo wieder Tiger-Babys. Bild © picture-alliance/dpa

22. Juni: Ein heftiges Unwetter entlädt sich über Teilen von Hessen, insbesondere Nordhessen ist betroffen. Feuerwehren und Hilfsorganisationen rücken landesweit zu rund 1.700 Einsätzen aus. Der Nahverkehr ist erheblich beeinträchtigt, in Kassel bleiben deshalb die Schulen am nächsten Tag geschlossen. Die Schäden stellen sich als dreimal höher als gedacht heraus - allein der Schaden an kreiseigenen Gebäuden wie Schulen liegt bei 3,6 Millionen Euro.

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Unwetter-Bilder: Verwüstungen rund um Kassel

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Juli

3. Juli: Der Frankfurter Flughafen eröffnet ein neues VIP-Terminal. Auf 1.700 Quadratmetern wird ein Luxusambiente geboten. In den Genuss des neuen Angebots kommen aber nur besonders zahlungskräftige Fluggäste. Ein paar hundert Euro muss man dafür hinlegen. Immerhin: Der Service steht auch Menschen offen, die Business Class fliegen. Die Kosten für die Planung und den Bau beziffert Fraport mit gut 20 Millionen Euro.

8. Juli: Am Rande eines umstrittenen Eritrea-Festivals in Gießen kommt es wie im Vorjahr zu Ausschreitungen. Gegner der Veranstaltung versuchen auf das Gelände vorzudringen und werden von der Polizei daran gehindert. Am Ende werden 26 verletzte Polizisten, mehr als 120 Strafanzeigen und gut 130 Ingewahrsamnahmen gezählt. Veranstalter des Festivals war der Zentralrat der Eritreer in Deutschland, der wegen seiner Nähe zu dem Regime in dem Land am Horn von Afrika als umstritten gilt. Das Festival selbst verlief friedlich.

28. Juli: Im Main-Kinzig-Kreis treiben Diebe von Verkehrsschildern und Ortstafeln ihr Unwesen - besonders im Raum Gelnhausen und Linsengericht. Je Diebstahl kommen auf die Behörden Kosten in Höhe von 500 Euro zu, um die Schilder wieder neu anzubringen. Die Motive der Täter sind der Verwaltungsbehörde bislang unklar.

Entwendetes Ortseingangsschild zwischen Gelnhausen und Linsengericht in der Zwischenmontage.
Entwendetes Ortseingangsschild zwischen Gelnhausen und Linsengericht in der Zwischenmontage. Ein "Tempo 50" -Schild ist provisorisch angebracht, um die Fahrer auf die Geschwindkeitsbeschränkung aufmerksam zu machen. Bild © Hessen Mobil

August

4. August: Was passiert, wenn plötzlich Grundlegendes nicht mehr funktioniert, können im Sommer einige Gemeinden in Hessen erleben. Verunreinigtes Trinkwasser melden Biebergemünd (Main-Kinzig), Kronberg sowie Teile von Königstein (beide Hochtaunus) und Heppenheim (Bergstraße). Wasser soll nun abgekocht verwendet werden, weil darin Bakterien nachgewiesen wurden. Nach und nach werden die Leitungen mit Chlor desinfiziert.

25. August: Ende Mai hat die Stadt angekündigt, dass ein "wandelnder Hundehaufen" - also ein Mensch in einem entsprechenden Kostüm - durch die Straßen patrouillieren und Tierhalter an ihre Pflichten erinnern soll, ebenjene Hinterlassenschaften zu beseitigen. Der Name des Haufens: Shitti. Doch dazu kommt es nicht. Die Begründung der Stadtwerke Offenbach Holding (SOH): Die Aufmerksamkeit für das Kostüm lenke zu sehr von den Kampagnenzielen ab.

Mann in Hundekot-Kostüm, daneben ein Hund mit einer Frau durch eine Leine verbunden.
"Shitti" sollte in Offenbach für Ordnung sorgen. Bild © Stadtwerke Offenbach

September

21. September: Ein gefährlicher Trend geistert 2023 durch die sozialen Netzwerke - die Hot-Chip-Challenge, bei der ein einzelner extrem scharfer Tortilla-Chip gegessen werden soll. Schüler in Karben (Wetterau) klagen über brennende Schleimhäute und tränende Augen nach dem Verzehr. Wenig später endet für einen Elfjährigen aus dem Lahn-Dill-Kreis diese Mutprobe im Krankenhaus. Die Landesregierung verbietet schließlich den Verkauf der Chips.

28. September: Am Anfang das Jahres startete der Prozess - jetzt verurteilt das Landgericht Gießen den Mörder der 14-jährigen Schülerin Ayleen zu lebenslanger Haft. Das Gericht stellt die besondere Schwere der Schuld fest, was eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch ausschließt.

Oktober

3. Oktober: Am Tag der Deutschen Einheit bleibt ein junger Ochse in Ehrenberg (Fulda) mit den Hörnern in einem Astloch zwischen zwei eng zusammengewachsenen Bäumen stecken - und zwar so, dass er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann. Gute Nachrichten: Die Feuerwehr rückt mit 13 Mann zu seiner Rettung an.

Ein Ochse mit braun-weiß geflecktem Fell steckt mit dem Kopf in einem Baumstamm fest.
Bei dem Ochsen ging es nicht vor oder zurück. Bild © Martin Albrecht, Feuerwehr Ehrenberg-Wüstensachsen

18. Oktober: In der Affäre um die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Rhein-Main-Gebiet verurteilt das Landesarbeitsgericht zwei der mutmaßlichen Hauptverantwortlichen zu Schadenersatz in Millionenhöhe. Jürgen Richter, der den Kreisverband Frankfurt leitete, muss gut 1,5 Millionen Euro plus Zinsen an die AWO zahlen. Zudem werden er und seine Frau Hannelore, die den Kreisverband Wiesbaden leitete, als Gesamtschuldner zur Zahlung weiterer rund 221.000 Euro Schadenersatz verurteilt. Nach dem Urteil spricht die AWO-Leitung von Genugtuung. Lesen Sie hier alles über die AWO-Affäre.

31. Oktober: Während viele tausend Berufspendler über die Frankfurter Hauptwache per Zug ihre Arbeit erreichen wollen, schließt die Polizei die Station komplett. Grund: Eine funktionsfähige Handgranate liegt im Bahnhof. Erst gegen 9.30 Uhr kann die Station wieder freigegeben werden, nachdem die Waffe unbrauchbar gemacht wurde.

November

5./6. November: Polarlichter tauchen das Firmament über Hessen in leuchtende Farben. Das lila-pinke Leuchten am Himmel zeigt sich in der Nacht zum 6. November. hessenschau.de-Nutzerinnen und -Nutzer dokumentieren das in hiesigen Gefilden ungewöhnliche Spektakel:

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Polarlichter über Hessen: Die schönsten Nutzerfotos vom 5./6. November

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11. November: Nach einem Hackerangriff auf die Frankfurter Uniklinik ist das Krankenhaus nur noch per Fax und Telefon erreichbar. Bereits im Oktober habe man bei einer Routinekontrolle des Netzwerks einen unberechtigten Zugriffsversuch entdeckt. Die Auswirkungen des Hackerangriffs sind auch im November wesentlich größer als bisher gedacht. Die komplette IT muss neu aufgesetzt werden.

15. November: Eine mutmaßliche Sektenanführerin wird wegen Mordes an einem kleinen Jungen in Hanau vor 35 Jahren verurteilt. Das Landgericht Frankfurt verhängt eine lebenslange Haftstrafe. Der vierjährige Jan war der Sohn von Sektenmitgliedern gewesen, er wurde am 17. August 1988 ermordet. Die Behörden gingen lange von einem Unglücksfall aus.

22. November: Seit Monaten schwimmt ein Erpel auf der Eder herum, der seinen Schnabel in einem Flaschenhals hat. Von Helfern anlocken lässt er sich aber nicht. Offenbar geht es dem Erpel trotz Schnalbelsperre gut: Er bewegt sich munter auf der Wasseroberfläche, fliegt und frisst.

Erpel mit abgebrochenem Flaschenhals um den Schnabel
Der Erpel mit dem abgebrochenem Flaschenhals um den Schnabel schwimmt auf der Eder. Bild © Detlef Georgi

26. November: Schnee deckt viele höher gelegene Teile Hessens zu. Durch den Wintereinbruch sind zahlreiche Straßen wegen Glätte oder umgestürzter Bäume blockiert, der Nahverkehr fällt vielerorts aus und an einer Schule im abgelegenen Wiesbadener Stadtteil Naurod muss die Feuerwehr eine Notunterkunft einrichten, da keine Schulbusse mehr fahren. 55 Personen, darunter 27 Kinder, werden mit Decken und Essen versorgt.

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Wintereinbruch in Hessen

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Dezember

3. Dezember: In einem Hörsaal der Marburger Philipps-Universität ist die Decke eingestürzt. In der Nacht kommt die komplette Konstruktion im Hörsaal 205 des Landgrafenhauses herunter, wie die Universität mitteilt. Niemand wird verletzt. Zuvor ist bereits das Dach der Kasseler Elisabethkirche eingestürzt. Weitere Kirchen werden vorsorglich gesperrt.

22. Dezember: Fast 40 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer 15-Jährigen in Lindenfels (Bergstraße) fällt das Urteil. Ein heute 62-Jähriger wird wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Der damals 24 Jahre alte Mann habe die Jugendliche nahe ihrem Elternhaus vergewaltigt und anschließend erstochen.

25. Dezember: In der Nacht zum ersten Weihnachtsfeiertag brennt in Wächtersbach (Main-Kinzig) das Haus einer Familie aus Pakistan. In der Brandruine werden rassistische Schmierereien gefunden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung "mit rechtsextremer Tatmotivation".

29. Dezember: Ganze 61 Geldautomaten werden 2023 gesprengt - so viele wie nie zuvor binnen eines Jahres. Auch die Schadenssumme fällt deutlich höher aus. Erbeutet haben die Täter rund 2,3 Millionen Euro Bargeld.

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Sendung: hr4, 28.12.2023, 18.56 Uhr

Redaktion: Stephan Loichinger

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe