Zweistellige Minusgrade Bisher kälteste Nacht des Winters in Hessen
Eiskalt war es in der Nacht zum Montag: Besonders in Waldeck-Frankenberg sanken die Temperaturen so tief wie noch nie in diesem Winter. Und dieser Kälte-Rekord könnte noch geknackt werden.
Zugefrorene Windschutzscheiben, kalte Hände und Füße: Zum Wochenbeginn mussten sich die Menschen in Hessen auf niedrige Temperaturen einstellen. In der Nacht zum Dienstag wurde die kälteste Nacht des bisherigen Winters erwartet: Laut hr-Wetterredaktion sollte es trocken bleiben bei Tiefstwerten von -5 Grad an Rhein und Main und bis zu -14 Grad in manchen Tallagen Nordhessens.
In den Messstationen Burgwald-Bottendorf, Twistetal-Mühlhausen und Gilserberg-Moischeid könnte also ein weiterer Rekord-Tiefstwert gemessen werden.
In Teilen Nordhessens sanken die Temperaturen bereits in der Nacht zum Montag in den zweistelligen Minusbereich: Hessenweit am kältesten war es in Burgwald-Bottendorf (Waldeck-Frankenberg) mit einer Tiefsttemperatur von -13,7 Grad.
Twistetal-Mühlhausen (Waldeck-Frankenberg) erreichte nach Angaben der hr-Wetterredaktion immerhin noch knackige -12,0 Grad, in Gilserberg-Moischeid (Schwalm-Eder) wurden -11,8 Grad gemessen.
Die bisher kälteste Temperatur des Winters war am 1. Dezember mit -7,6 Grad in Bad Hersfeld gemessen worden.
Ortschaften sind als "Kältelöcher" bekannt
Die drei Messstationen Burgwald-Bottendorf, Twistetal-Mühlhausen und Gilserberg-Moischeid sind als "Winter- und Kältelöcher" Hessens bekannt, wie hr-Meteorologe Tim Staeger sagte. "Das sind Täler oder landschaftliche Mulden."
Dort kühle es sich bei "ruhigem, fast windstillem Wetter" immer weiter ab, weil die kalte Luft nach unten sinke. "Direkt über dem Boden wird es dann am kältesten", erklärte Staeger. Standardmäßig würden die Temperaturen auf einer Höhe von zwei Metern erfasst.
Tief "Damian" sorgt für Wetterumschwung
Am Dienstag sorge das Tief "Damian" für einen Wetterumschwung. "Das 'Kaiserwetter' ist erst einmal passé", sagte Staeger. Mildere Luft sorge für Wolken, es könne auch nebelig-trüb werden und örtlich Nieselregen geben.