Sprengung geglückt B49-Brücke bei Beselich problemlos gesprengt
Die alte Kerkerbachtalbrücke der B49 im Beselicher Ortsteil Heckholzhausen ist am Donnerstag gesprengt worden. Die Sprengung lief reibungslos.
Mit einem lauten Knall ist die Kerkerbachtalbrücke in Beselich-Heckholzhausen (Limburg-Weilburg) am Donnerstag gesprengt worden. Die 135 Meter lange und 16 Meter hohe Brücke ist Teil des früheren Verlaufs der Bundesstraße 49. Weil die aber neu gebaut worden ist, musste die alte Brücke jetzt weg, wie die Verkehrsbehörde Hessen Mobil mitteilte.
Gegen 14 Uhr war es so weit: Die Brücke wurde durch eine Sprengung der Brückenpfeiler zu Fall gebracht. Den Plänen zufolge sollte sie "wie ein Zollstock zusammenklappen". Und das gelang und wurde vor Ort von den Verantwortlichen beklatscht.
Sprengmeister Michael Schneider, der schon mehrere Brücken an der Autobahn 45 gesprengt hat, machte anschließend klar, dass trotz aller Routine jede Detonation etwas Besonderes ist: "Anspannung hat man natürlich", sagte er im hr-Livestream.
Evakuierung mehrerer Häuser
Damit keine Trümmerteile der 1960 gebauten Brücke in den darunter verlaufenden Bach fallen, wurde dieser abgedeckt. Acht oder neun Haushalte und mehrere Gartenhütten waren laut Hessen Mobil für die Sprengung evakuiert worden.
Über ein halbes Jahrhundert hat die Stahlbetonbrücke den Verkehr auf der immer stärker befahrenen Bundesstraße 49 getragen. Seit August 2018 fließt der Verkehrsstrom jedoch an ihr vorbei. Die neue Trasse der ausgebauten B49 läuft mittlerweile in größerem Abstand an Heckholzhausen vorbei.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 19.10.2023, 19.30 Uhr
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