Feuer in Baustoffhandel Lagerhalle in Kronberg nach Brand teilweise eingestürzt – S4 gesperrt
Nach dem Großbrand in einem Baustoffhandel in Kronberg ist eine Lagerhalle teilweise eingestürzt. Der Brand hat weiter Auswirkungen auf die nahegelegene S4-Bahnstrecke.
Den Einsatzkräften gelang es im Laufe des Vormittags, das Feuer in der Innenstadt von Kronberg (Hochtaunus) unter Kontrolle zu bringen. Rund 150 Rettungskräfte von Feuerwehr, THW und Polizei waren seit dem frühen Dienstagmorgen im Einsatz.
Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers befanden sich in der Halle unter anderem Bitumen, Styropor, Holz und andere Baustoffe sowie E-Elektrostapler.
Das Feuer wütete seit den frühen Morgenstunden. Im vorderen Bereich seien bereits Teile eingestürzt, sagte Kreisbrandmeister Norbert Fischer. Verletzte gebe es nicht.
Die Löschmaßnahmen gestalteten sich schwierig. Da die Halle einsturzgefährdet war, sei nur ein Löschunterstützungsfahrzeug in die Halle geschickt worden. Dieses wurde autonom von außen gesteuert. Dabei seien große Mengen von Löschschaum zum Einsatz gekommen, sagte Fischer.
Gasflaschen sorgen für Gefahr
Neben der Halle befinden sich in einem offenen Bereich rund 300 leere sowie gefüllte Gasflaschen. Der Bereich wurde gekühlt, damit das Feuer nicht darauf übergreifen konnte, so der Sprecher.
Anwohnerinnen und Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Ein angrenzendes Wohnhaus wurde vorsorglich evakuiert.
S4-Strecke bei Kronberg gesperrt
Die nahegelegene S-Bahnstrecke ist laut Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) weiterhin gesperrt. Züge der Linie S4 enden in Eschborn-Niederhöchstadt. Es sollen nach RMV-Angaben Ersatzbusse zwischen Niederhöchstadt und Kronberg über "Kronberg Süd" verkehren.
Die Ursache für das Feuer ist noch nicht geklärt. Auch die Schadenshöhe ist noch unbekannt. Anwohner hatten den Brand gemeldet.