"Heimtückischer Mord" Lebenslange Haft nach Mord an Ehefrau auf Autobahn
Das Landgericht Frankfurt spricht von "heimtückischem Mord": Weil er seine getrennt von ihm lebende Frau auf der A661 in Frankfurt mit sieben Messerstichen tötete, muss ein 41 Jahre alter Mann lebenslang ins Gefängnis.
Nach einer tödlichen Messerattacke auf seine Frau auf einer Zubringerspur der A661 in Frankfurt ist ein 41 Jahre alter Mann vom Landgericht Frankfurt zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Schwurgerichtskammer ging am Mittwoch von einem heimtückischen Mord aus, denn die 40 Jahre alte, getrennt von ihm lebende Ehefrau sei "arg- und wehrlos" gewesen.
Der 41-Jährige hatte nach Überzeugung des Gerichts im März vergangenen Jahres auf der Autobahn nahe Frankfurt-Preungesheim den Wagen der Frau mit seinem Auto zunächst zweimal gerammt und danach zum Stehen gebracht. Anschließend versetzte er der Frau sieben Messerstiche - das Opfer starb kurz darauf in der Klinik.
Seit der Trennung nachgestellt
Sie erlag trotz der sofort eingeleiteten medizinischen Versorgung ihren schweren Stichverletzungen. Der Mann soll der Frau bereits in den Monaten nach der von ihr verkündeten Trennung im Oktober 2021 nachgestellt haben. Nach Überzeugung des Gerichts hatte der Angeklagte die Trennung nicht überwunden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Sendung: hr-iNFO, 08.03.2023, 16 Uhr
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