Feuer in Baustoffhandel Löscharbeiten in Kronberg beendet - S4 länger gesperrt

Nach dem Großbrand in einem Baustoffhandel in Kronberg sind die Löscharbeiten mittlerweile beendet worden. Die nahegelegene Bahnstrecke der S4 musste aber länger gesperrt werden als zunächst vermutet.

Eine teilweise eingestürzte Lagerhalle, teilweise verkohlt.
Die teilweise eingestürzte Lagerhalle nach dem Brand. Bild © hr/Heiko Schneider
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Feuer in Kronberg: Löschroboter im Einsatz

Löschroboter an der Brandstelle in Kronberg
Löschroboter im Einsatz bei Großbrand in Kronberg Bild © Keutz TV
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Am Mittwochnachmittag ist auch die Suche nach den letzten Glutnestern beendet worden. Nach dem Brand der Lagerhalle eines Baustoffhandels in Kronberg (Hochtaunus) seien die Löscharbeiten damit abgeschlossen, sagte der Kronberger Stadtbrandinspektor Thorsten Nuhn. Bis zu 150 Rettungskräfte von Feuerwehr, THW und Polizei waren seit Dienstagmorgen im Einsatz.

Ein Abrissunternehmen sei noch am Unglücksort beschäftigt, um die einsturzgefährdete Halle abzutragen.

S4-Strecke bei Kronberg gesperrt

Die nahegelegene S-Bahnstrecke war daher weiterhin gesperrt. Die Rückwand der Halle steht in Richtung S-Bahn. Die Sperrung sollte voraussichtlich noch bis Betriebsende in der Nacht zum Donnerstag andauern, wie eine Bahnsprecherin auf Nachfrage mitteilte. Zunächst war mit einer Freigabe am Mittwochnachmittag gerechnet worden.

Züge der Linie S4 endeten in Eschborn-Niederhöchstadt. Es verkehrten Ersatzbusse zwischen Niederhöchstadt und Kronberg über "Kronberg Süd". Betroffene Pendlerinnen und Pendler berichteten dem hr, dass der Ersatzverkehr allerdings nicht rund laufe. Dem widersprach die Bahn.

Schwierige Löscharbeiten

In der zerstörten Halle befanden sich unter anderem Bitumen, Styropor, Holz und andere Baustoffe sowie E-Elektrostapler. Verletzte gab es durch den Brand nicht.

Zwei Feuerwehrmänner stehen vor einer Lagerhalle, der Boden ist voller weißem Schaum.
Zwei Feuerwehrmänner bei Löscharbeiten in Kronberg. Bild © hr/Heiko Schneider

Die Löschmaßnahmen gestalteten sich schwierig. Da die Halle einsturzgefährdet war, konnte laut Feuerwehr nur ein Löschunterstützungsfahrzeug in die Halle geschickt werden. Dieses wurde autonom von außen gesteuert. Dabei seien große Mengen von Löschschaum zum Einsatz gekommen.

Gasflaschen sorgen für Gefahr

Neben der Halle befanden sich in einem offenen Bereich rund 300 leere sowie gefüllte Gasflaschen. Der Bereich wurde gekühlt, damit das Feuer nicht darauf übergreifen konnte.

Flammen schlagen aus Gebäude
Großbrand in Kronberg: 150 Feuerwehrleute waren am frühen Dienstagmorgen im Einsatz Bild © Keutz TV

Anwohnerinnen und Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Ein angrenzendes Wohnhaus wurde vorsorglich evakuiert.

Die Ursache für das Feuer ist noch nicht geklärt. Auch die Schadenshöhe ist noch unbekannt. Anwohner hatten den Brand gemeldet.

Sendung: hr INFO,

Quelle: hessenschau.de mit Informationen von Thomas Kurella (hr), dpa/lhe