Feuer in Baustoffhandel Löscharbeiten in Kronberg beendet - S4 noch länger gesperrt
Nach dem Großbrand in einem Baustoffhandel in Kronberg sind die Löscharbeiten mittlerweile beendet worden. Die nahegelegene Bahnstrecke der S4 bleibt aber länger gesperrt als zunächst vermutet.
Am Mittwochnachmittag ist auch die Suche nach den letzten Glutnestern beendet worden. Nach dem Brand der Lagerhalle eines Baustoffhandels in Kronberg (Hochtaunus) seien die Löscharbeiten damit abgeschlossen, sagte der Kronberger Stadtbrandinspektor Thorsten Nuhn. Bis zu 150 Rettungskräfte von Feuerwehr, THW und Polizei waren seit Dienstagmorgen im Einsatz.
Ein Abrissunternehmen sei weiter am Unglücksort beschäftigt, um die einsturzgefährdete Halle abzutragen.
S4-Strecke bei Kronberg gesperrt
Die nahegelegene S-Bahnstrecke ist daher weiterhin gesperrt. Die Rückwand der Halle steht in Richtung S-Bahn. Die Sperrung dauert voraussichtlich noch bis Betriebsende in der Nacht zum Donnerstag an, wie eine Bahnsprecherin auf Nachfrage mitteilte. Zunächst war mit einer Freigabe am Mittwochnachmittag gerechnet worden.
Züge der Linie S4 enden in Eschborn-Niederhöchstadt. Es sollen Ersatzbusse zwischen Niederhöchstadt und Kronberg über "Kronberg Süd" verkehren. Betroffene Pendlerinnen und Pendler berichteten dem hr, dass der Ersatzverkehr allerdings nicht rund laufe. Dem widersprach die Bahn.
Schwierige Löscharbeiten
In der zerstörten Halle befanden sich unter anderem Bitumen, Styropor, Holz und andere Baustoffe sowie E-Elektrostapler. Verletzte gab es durch den Brand nicht.
Die Löschmaßnahmen gestalteten sich schwierig. Da die Halle einsturzgefährdet war, konnte laut Feuerwehr nur ein Löschunterstützungsfahrzeug in die Halle geschickt werden. Dieses wurde autonom von außen gesteuert. Dabei seien große Mengen von Löschschaum zum Einsatz gekommen.
Gasflaschen sorgen für Gefahr
Neben der Halle befanden sich in einem offenen Bereich rund 300 leere sowie gefüllte Gasflaschen. Der Bereich wurde gekühlt, damit das Feuer nicht darauf übergreifen konnte.
Anwohnerinnen und Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Ein angrenzendes Wohnhaus wurde vorsorglich evakuiert.
Die Ursache für das Feuer ist noch nicht geklärt. Auch die Schadenshöhe ist noch unbekannt. Anwohner hatten den Brand gemeldet.