Drei Beamte schossen auf den Mann 40-Jähriger nach Polizeieinsatz in Frankfurt tot: Angreifer war psychisch krank
Nach einem Polizeieinsatz mit Todesfolge in Frankfurt sind nun mehr Details bekannt. Ein psychisch kranker Mann soll zwei Frauen mit einem Messer attackiert haben. Daraufhin schossen mehrere Beamten auf ihn. Ein Querschläger verletzte einen Unbeteiligten.
In Frankfurt ist ein Mann nach einem Polizeieinsatz ums Leben gekommen. Wie am Mittwoch bekannt wurde, handelt es sich bei dem Getöteten um einen 40 Jahre alten Mann, der in einer betreuten Einrichtung für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen lebte.
Er sei mit einem Messer bewaffnet gewesen und habe auf offener Straße wahllos eine 31 und eine 33 Jahre alte Frau angegriffen, teilte das Hessische Landeskriminalamt (LKA) mit. Die 33-Jährige wurde dabei im Gesicht und am Hals verletzt. Beide Frauen flüchteten in Richtung eines Hotels.
Beim folgenden Polizeieinsatz am Dienstagabend hätten drei Beamte ihre Dienstwaffen benutzt. Dabei wurde der 40-Jährige am Oberkörper verletzt. Er wurde nach Erste-Hilfe-Maßnahmen vor Ort in ein Krankenhaus gebracht, wo er wenig später starb. Eine Obduktion der Leiche zur Bestimmung der Todesursache wurde für Mittwochnachmittag angesetzt.
Weiterer Mann durch Querschläger verletzt
Im Zuge des Polizeieinsatzes wurde zudem ein unbeteiligter 21-Jähriger schwer verletzt. Mutmaßlich traf ihn das Projektil eines Querschlägers. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Das Landeskriminalamt hatte die Ermittlungen gegen die Polizisten übernommen. Dieses Vorgehen ist üblich, wenn Beamte ihre Schusswaffen einsetzen. Anwohner, mit denen der hr vor Ort sprach, hatten übereinstimmend von vier Schüssen berichtet.
Sendung: hr-fernsehen, hessenschau, 31.01.2024, 16.45 Uhr
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