Verdacht auf Windhose in der Wetterau Mehrfamilienhaus brennt nach Blitzeinschlag in Hanau
Sturm und Gewitter haben für größere Einsätze in Hessen gesorgt. In Hanau brannte nach einem Blitzeinschlag ein Mehrfamilienhaus. Im Wetteraukreis wurden zahlreiche Dächer abgedeckt - mutmaßlich durch eine Windhose.
Turbulentes April-Wetter hat den Feuerwehren in Teilen Hessens am Samstag zahlreiche Einsätze beschert. Allein 70 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr waren in Hanau gefordert. Dort geriet gegen 17.15 Uhr ein Mehrfamilienhaus in der Hausmannstraße in Brand.
Nach Angaben eines Sprechers geht die Feuerwehr davon aus, dass ein Blitzeinschlag für das Feuer verantwortlich ist, das im Dachgeschoss ausgebrochen sei und die dortige Wohnung komplett zerstört habe.
Der Brand sei unter Kontrolle, sagte der Sprecher gegen 19.45 Uhr. Durch das Löschwasser seien weitere Wohnungen in dem Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Das gesamte Haus sei vorerst unbewohnbar.
Feuerwehr rettet Katze aus brennendem Haus
Die Bewohner des Hauses hätten sich selbständig in Sicherheit gebracht, Verletzte gebe es demnach nicht. Die Feuerwehr rettete eine Katze aus dem Gebäude.
Angaben zur Höhe des Sachschadens gab es zunächst nicht.
Möglicherweise Windhose im Wetteraukreis
In Kefenrod-Bindsachsen (Wetterau) wurden am Samstagnachmittag mehrere Dächer mutmaßlich durch eine Windhose beschädigt. Verletzt worden sei niemand, teilte der Kreis unter Verweis auf den Kreisbrandinspektor mit. Die Anzahl der beschädigten Dächer sei noch unklar. Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Schäden zu begutachten, lose Ziegel zu entfernen und Dächer notdürftig wieder zu verschließen, wie es hieß.
Eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) konnte zunächst nicht bestätigen, dass es eine Windhose im Wetteraukreis gab. Ausgeschlossen sei dies aber angesichts der aktuellen Wetterlage mit vielen Gewittern keinesfalls.
Wetter lockert zum Wochenstart auf
Nach Aprilwetter am Wochenende wird es zum Start in die neue Woche in Hessen wieder frühlingshafter. Ab dem Montag bleibt es weitgehend niederschlagsfrei. Die Temperaturen steigen dann auf Höchstwerte von 7 bis 13 Grad. Am Dienstag wird es mit bis zu 17 Grad noch wärmer.
Am Sonntag ist allerdings noch mit zahlreichen Regen- und Graupelschauern sowie Gewitter zu rechnen. Ab einer Höhe von 300 Metern aufwärts sind Schneeschauer möglich. Die Höchstwerte reichen von 3 bis 10 Grad, Letzteres am ehesten im Rhein-Main-Gebiet.
Redaktion: Fabian Weidenhausen
Sendung: hr1, 23.3.2024, 22 Uhr