Zweistellige Temperaturen in Sicht "Der Winter ist erst einmal gebannt"

Von zweistelligen Minusgraden zu zweistelligen Höchstwerten: Am Wochenende wird es vorfrühlingshaft, die Temperaturen steigen auf bis zu 13 Grad. Achtung: Der Wetterwechsel sorgt in der Nacht für Glättegefahr.

Schneeglöckchen blühen in einem Garten.
Schneeglöckchen blühen in einem Garten. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv) | Federico Gambarini

In den nächsten Tagen steigen die Temperaturen teils um zehn Grad. "Am Freitag erreichen wir wieder zweistellige Temperaturen", sagt hr-Meteorologe Tim Staeger. Besonders im Rhein-Main-Gebiet, an der Bergstraße und in anderen Teilen Südhessens könne die 10-Grad-Marke geknackt werden.

Tief "Erwin" bringt mildes Schmuddelwetter

Am Samstag sind dann sogar Höchstwerte von bis zu 13 Grad drin. "Es wird vorfrühlingshaft mild", kündigt Staeger an. "Der Winter ist erst einmal gebannt." Das Hochdruckgebiet "Beate" hatte in der vergangenen Woche die kältesten Temperaturen dieses Winters gebracht: In Burgwald-Bottendorf (Waldeck-Frankenberg) fielen die Temperaturen auf -13,7 Grad.

Tief "Erwin" nähere sich nun vom Atlantik und leite den Wetterwechsel ein. "Mildes Schmuddelwetter ist dann angesagt", sagt der hr-Wetterexperte. Es bleibe wechselhaft mit Sonne, Regen und Wolken, mit Nachtfrost sei vorerst aber nicht mehr zu rechnen.

Glättegefahr in der Nacht zum Donnerstag

Ab Mittwochnachmitttag, vor allem aber in der kommenden Nacht sollten Autofahrer und Autofahrerinnen allerdings noch die Glättegefahr im Hinterkopf haben, wie Staeger betont. In der zweiten Hälfte der Nacht sei mit stärkerem Regen zu rechnen, was lokal zu glatten Straßen führen könne - gerade in Ortschaften, die sich in Tallagen befinden.

Die kühle Luft sei schwerer und bleibe in Mulden- und Tallagen zunächst unten, "der Wind schafft es dann noch nicht, die Kälte direkt abzutragen", erklärt Staeger. So komme es dazu, dass es dort in der bevorstehenden Nacht noch glatt werden könne.

"Täler in Nord- und Osthessen sind prädestiniert dafür, lokal eingrenzen lässt es sich aber nicht." Ortschaften wie Burgwald, Twistetal (beide Waldeck-Frankenberg) und Gilserberg (Schwalm-Eder) seien als "Winter- und Kältelöcher" Hessens bekannt, dort kühle es sich bei windstiller Lage besonders stark ab.

Redaktion: Sophia Averesch

Sendung: hr-fernsehen, hessenwetter,

Quelle: hessenschau.de