Missverständnis eskaliert 86-Jähriger schießt mit Schreckschusspistole in Bank

Ein Missverständnis hat in einer Wiesbadener Bankfiliale zu einem heftigen Streit geführt: Ein 86-Jähriger, der in Begleitung seiner Pflegekraft Geld abheben wollte, schoss plötzlich mit einer Schreckschusspistole. Ein Mann wurde verletzt.

Abgefeuerte Schreckschusspistole in Hand, Patrone fliegt seitlich weg
Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
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Was als gewöhnlicher Besuch in einer Bankfiliale begann, endete in einem handfesten Drama: Wie die Polizei berichtete, wollte ein 86-Jähriger am Mittwochvormittag im Wiesbadener Stadtteil Biebrich Geld abheben.

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Begleitet von seiner Pflegekraft stand er am Geldautomaten, als ein 62 Jahre alter Mann die Bank in der Waldstraße betrat. Dieser ging demnach davon aus, dass der Senior seine Abhebung abgeschlossen hatte und ging an ihnm vorbei, um den Geldautomaten selbst zu benutzen.

Streit um Geldautomaten eskaliert

Das Missverständnis hatte fatale Folgen, denn der 86 Jahre alte Mann fühlte sich durch das Drängeln offenbar dermaßen provoziert, dass er einen Streit begann, infolgedessen er eine Schreckschusspistole zückte, wie die Polizei weiter mitteilte. Diese hielt er dem 62-Jährigen demnach vor und schoss in die Luft.

Der Schuss habe bei dem 62-Jährigen Schmerzen im Gesicht und an den Ohren verursacht. Die anwesende Pflegekraft sowie eine weitere unbeteiligte Person blieben unverletzt.

Ermittlungen gegen 86-Jährigen

Die herbeigerufene Polizei nahm den 86-Jährigen vor der Bank fest. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten nach eigenen Angaben die Schreckschusspistole in seiner rechten Beintasche und stellten sie sicher.

Der Senior besaß demnach keine gültige Waffenerlaubnis. Gegen den Mann werde nun ermittelt.

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Redaktion: Emal Atif

Sendung: hr-iNFO,

Quelle: hessenschau.de