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Sicherheitsarbeiten nach Brand in Offenbacher Batterie-Recyclingfirma

Feuerwehrleute löschen von einer Drehleiter aus.

Nach dem Großbrand in einer Recyclingfirma in Offenbach müssen die verbrannten Batterien ständig gekühlt werden. Sie könnten sich sonst noch einmal entzünden. Um den Betrieb wieder aufzunehmen, muss die Betreiberfirma Sicherheitsauflagen erfüllen.

Nach dem Großbrand in einer Recyclingfirma für Batterien und Akkus in Offenbach am Sonntagabend ist die Ursache für das Feuer auch am Dienstag noch unklar. Das teilte die Polizei mit.

Da die Untersuchungen der Brandermittler noch nicht abgeschlossen sind, durfte die Betreiberfirma Redux die 70 Tonnen Batterien und Akkus bislang nicht bewegen. Diese liegen in einem Schlamm aus Löschwasser.

Verbrannnte Batterien müssen gekühlt werden

Da sich die Batterien immer noch entzünden können, werden sie von Mitarbeitern alle paar Minuten mit Kühlwasser bespritzt, wie Bernadette Triebl-Wurzenberger, Sprecherin der österreichischen Saubermacher AG dem hr sagte. Die Saubermacher AG ist der Mutterkonzern der Redux. Die Feuerwehr sei nicht mehr vor Ort. Das Kühlwasser werde aufgefangen, damit es nicht ins Erdreich gelange.

Wie die Stadt Offenbach am Dienstag mitteilte, soll das Brandgut am Mittwoch in wassergekühlte Container eingelagert werden. Das Regierungspräsidium Darmstadt teilte mit, der Betrieb dürfe erst wieder aufgenommen werden, wenn die schon vor dem Brand eingeleiteten verstärkten Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt wurden.

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Großbrand in Offenbacher Recycling-Firma

Feuerwehreinsatz in der Nacht
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Firma muss Sicherheitsmaßnahmen verbessern

Die Batterien, die Feuer fingen, waren in geschlossenen Sicherheitsboxen mit einem Füllmaterial, das einen Brand verhindern sollte. Warum trotzdem ein Feuer ausbrechen konnte, ist noch unklar.

In Zukunft sollen die Batterien laut Unternehmenssprecherin in Sicherheitsboxen mit Temperaturmesser gelagert werden, zudem soll eine automatische Löschanlage installiert werden. Das Werk in Offenbach bereitet nach Unternehmensangaben im Jahr etwa 250.000 Tonnen Batterien aus Abfallzentren auf.

Das Feuer war am Sonntagabend auf dem Außengelände der Firma ausgebrochen und hatte sich auf rund 70 Tonnen Batterien und Akkus ausgebreitet. Mehrere Explosionen waren zu hören.

Die Rauchwolken waren kilometerweit sichtbar. Giftige Schadstoffe wurden bei dem Brand laut Feuerwehr nicht gemessen. Verletzt wurde niemand. Nach hr-Informationen wurden 20 Menschen, die in unmittelbarer Umgebung der Firma wohnen, vorübergehend evakuiert.

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