Zwischen Frankfurt und Stuttgart Nach Kabeldiebstahl Bahnverkehr wieder angelaufen
Nach dem Metalldiebstahl an einer Bahnstrecke zwischen Lampertheim und Mannheim ist der Verkehr wieder angelaufen. Die Verbindung zwischen Frankfurt und Stuttgart war während der Reparatur nur teilweise befahrbar.
Die Reparaturarbeiten nach einem großen Metalldiebstahl auf der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Stuttgart sind am Dienstag beendet worden. Die meisten Züge fahren seit dem Nachmittag wieder regulär, wie die Bahn mitteilte.
Zwischen Frankfurt und Mannheim habe es zeitweise rund vier Fünftel des üblichen Angebots im Fernverkehr gegeben. Es kam zu Verspätungen. Laut einem Sprecher soll der Verkehr ab Mittwochfrüh wieder normal rollen.
300 Meter Kabel durchtrennt
Unbekannte hatten am Sonntagabend zwischen dem Mannheimer Hauptbahnhof und Lampertheim (Bergstraße) Kupferkabel auf einer Länge von insgesamt 300 Metern durchtrennt. Die Bundespolizei und Techniker der Deutschen Bahn fanden mehrere zum Abtransport bereit gelegte Kupferkabel aus einem Kabelschacht.
"Nach derzeitigem Ermittlungsstand muss davon ausgegangen werden, dass mehrere Personen an der Tat beteiligt waren", teilte die Bundespolizei mit. Es werde wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, des besonders schweren Falls des Diebstahls und der Sachbeschädigung ermittelt.
ICE-Verbindungen betroffen
ICE-Züge auf der Strecke Berlin-Stuttgart fielen in beiden Richtungen zwischen Frankfurt und Stuttgart aus. Züge zwischen Frankfurt und Mannheim wurden in beiden Richtungen umgeleitet und verspäteten sich.
Erst Anfang Februar hatten Metalldiebe auf der ICE-Strecke zwischen Frankfurt und Köln zugeschlagen. In beiden Fahrtrichtungen waren Teile der Bahnanlagen demontiert worden. Der betreffende Streckenabschnitt musste für die Dauer der Reparaturarbeiten gesperrt werden. Es kam mehrere Tage lang zu Behinderungen.
Kupfer aus Kabeln begehrt
Steigende Preise für Schrott und Metall rufen immer mehr Diebe auf den Plan. Denn Kupfer aus den Kabeln wird auf dem Markt gehandelt und ist begehrt. Diebe haben oft leichtes Spiel, weil ihre Beute nur schwer zu identifizieren ist.
Neben spontanen Einzeltätern gibt es auch gut organisierte Banden, die mit speziellem Werkzeug ausgestattet sind. Diebe bringen sich bei ihrem Tun an befahrenen Bahnstrecken allerdings in Lebensgefahr.
Sendung: hr-iNFO, 13.02.2024, 21 Uhr
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