Nach Rohrbruch Erster Ring in Wiesbaden wieder frei
Gute Nachrichten für den Auto- und Busverkehr in Wiesbaden: Die wochenlangen Bauarbeiten nach einem Wasserrohrbruch vor dem Hauptbahnhof sind beendet. Früher als geplant wurde der Ring wieder freigegeben.
Die Baustelle auf dem Gustav-Stresemann-Ring, dem vielbefahrenen Ersten Ring am Hauptbahnhof in Wiesbaden, ist am Donnerstagmittag wieder freigegeben worden. Nach Angaben der Polizei wurde die Sperrung gegen 12 Uhr aufgehoben - und damit einige Stunden früher als zunächst geplant.
Ende Juni hatte ein Wasserrohrbruch dafür gesorgt, dass zunächst die Straße unter Wasser stand und schließlich die Fahrbahn absackte. Danach war der Straßenabschnitt mit einer großen Kreuzung für Bauarbeiten wochenlang gesperrt.
Freigabe zunächst für den Nachmittag geplant
Laut ESWE Versorgung fand am Mittwochvormittag eine letzte Abnahme des gesperrten Bereichs statt. Mitarbeitende der ESWE, des Tiefbauamtes, der Wasserbeschaffungsgesellschaft Hessenwasser und der ausführenden Baufirma hätten die Qualität der reparierten Fahrbahn noch einmal abschließend überprüft.
Auch Beschilderungen seien wieder angebracht und die Ampeln neu geschaltet worden. Nach letzten Probeläufen der Lichtschaltung sollte die Baustelle zunächst am Donnerstagnachmittag wieder für den Verkehr geöffnet werden. Am Donnerstagmorgen wurde dann eine Freigabe für den Mittag angekündigt.
Regulärer Busfahrplan spätestens ab Freitag
Mit der Freigabe soll sich auch die Situation im öffentlichen Nahverkehr wieder entspannen. "Wir sind froh, dass die Busse bald wieder ihre regulären Routen bedienen können", sagte Marion Hebding, die Geschäftsführerin von ESWE Verkehr, dem zuständigen Unternehmen für die Wiesbadener Busse.
Im Laufe des Donnerstags könne es bei der Wiederaufnahme des regulären Fahrplans zunächst noch zu Unregelmäßigkeiten kommen, teilte die Stadt Wiesbaden am Mittwoch mit. "Bis zum Betriebsbeginn am Freitagmorgen sollte jedoch alles wieder reibungslos laufen", so die Mitteilung.
ESWE-Verkehr: "Werden zukünftige Lehren daraus ziehen"
Durch die Baustelle war der Busverkehr in Wiesbaden stark beeinträchtigt worden. Mehrere Haltestellen am Hauptbahnhof waren für die Zeit einige hundert Meter die Straße aufwärts verlegt worden, sodass der Zugang zu den Bussen besonders für Menschen mit Kinderwagen, Rollatoren oder Rollstühlen erschwert war.
Zudem waren mehrere Buslinien nicht bis an ihre reguläre Endstation gefahren oder umgeleitet worden, was den Bustakt durcheinandergebracht hatte. "Der Wasserrohrbruch war eine große Herausforderung für uns, und wir werden für zukünftige Ereignisse Lehren daraus ziehen", sagte ESWE-Verkehr-Geschäftsführerin Hebding.