Rote Ampel überfahren? Polizei ermittelt nach Taunusbahn-Unfall gegen Busfahrer

Neues im Fall des mit einem Regionalzug zusammengestoßenen Busses: Womöglich blieb er nicht wegen eines wendenden Autos, sondern wegen eines Vergehens des Fahrers auf einem Bahnübergang in Neu-Anspach stecken.

Das Bild zeigt einen Schulbus, der von einer Regionalbahn gerammt wurde.
Bei dem Zusammenstoß entstand ein Schaden von mindestens 600.000 Euro. Bild © 5Vision.News
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Nach dem Zusammenstoß eines Schulbusses mit einer Regionalbahn an einem Bahnübergang in Neu-Anspach (Hochtaunus) ermittelt die Polizei gegen den Busfahrer. Mehrere Zeugen hätten angegeben, dass der 45-Jährige trotz Rotlichts auf die Gleise gefahren sei, sagte ein Polizeisprecher am Freitag dem hr. Womöglich sei der Bus deswegen zwischen die Bahnschranken geraten.

Busfahrer ließ Schüler noch aussteigen

Zunächst hatte es geheißen, dass der Bus am Mittwochmittag wegen eines plötzlichen Wendemanövers des vor ihm fahrenden Autos auf den Gleisen bremsen musste. Als sich die Schranken wegen eines herannahenden Zuges senkten, ließ der Busfahrer die fünf Schülerinnen und Schüler aussteigen.

Anschließend kollidierte der Zug mit dem Bus und schob ihn vom Bahnübergang. Dabei sei eine sich senkende Fußgängerschranke in die hintere Bustür eingeschlagen und stecken geblieben, so dass der Bus nicht mehr habe weiterfahren können, teilte die Polizei mit.

Die Schülerinnen und Schüler blieben unverletzt, der Busfahrer wurde leicht verletzt. Der Schaden beträgt mindestens 600.000 Euro.

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Sendung: hr-iNFO, 17.03.2023, 15 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe