Nach Waldbränden Mutmaßliche Brandstifter in Kassel geschnappt
Gleich zweimal brannte es am vergangenen Wochenende in einem Waldstück bei Kassel. Jetzt hat die Polizei zwei junge Männer ermittelt. Zumindest für einen der Brände haben sie zugegeben, verantwortlich zu sein.
An zwei aufeinanderfolgenden Tagen stand am vergangenen Wochenende ein Gebiet im Habichtswald bei Kassel in Flammen. Zunächst brannten am Samstagmittag rund 3.000 Quadratmeter Wald. Nur einen Tag später wurde die Feuerwehr erneut dorthin gerufen. Diesmal stand eine Fläche von rund 2.500 Quadratmetern in Flammen.
Eine Brandstiftung zugegeben
Zumindest diesen Brand ordnen die Ermittler nun zwei 18 und 20 Jahre alten Verdächtigen aus Kassel zu. Verschiedene Hinweise hätten sie in den Fokus der Ermittlungen gerückt, teilte die Polizei am Freitag mit. Die beiden jungen Männer hätten eingeräumt, für den Brand am Sonntag verantwortlich zu sein, hieß es. Zu dem Brand vom Samstag äußerten sie sich bislang nicht. Die Ermittlungen dazu dauerten an.
Die Brände hatten sich nahe der Ehlener Straße zwischen Golfplatz und "Herbsthäuschen" ereignet. Bei dem Brand vom Samstag war neben rund 130 Kräften der Feuerwehr auch ein Hubschrauber zum Einsatz gekommen, um die Löscharbeiten aus der Luft zu unterstützen. Die Arbeiten dauerten bis in die Nacht.
Es waren vor allem abgestorbene Bäume abgebrannt, der wirtschaftliche Schaden hielt sich in Grenzen. Auch am Sonntag waren zahlreiche Kräfte im Einsatz.
Achtung, erhöhte Waldbrandgefahr
Erst Ende Mai hatte das Umweltministerium wegen des aktuell trockenen Wetters vor erhöhter Waldbrandgefahr gewarnt. Das Ministerium rief zu erhöhter Vorsicht und Aufmerksamkeit auf. Offenes Feuer außerhalb ausgewiesener Grillstellen ist verboten. Das Rauchen im Wald ist grundsätzlich nicht gestattet.
Auch für die kommenden Tage erwarten die Meteorologen heißes und trockenes Sommerwetter.
Sendung: hr-iNFO, 9.6.2023, 16 Uhr
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