Wetter in der Silvesternacht Windböen sorgen für Querschläger-Gefahr bei Raketen
Trüb, windig und gefühlt deutlich kühler als gemessen: Wer draußen ins neue Jahr startet, sollte sich warm anziehen. Außerdem wird zur Vorsicht geraten, denn Raketen und Böller könnten bei aufkommendem starken Wind mitgerissen werden.
Ausgerechnet um Mitternacht erreichen in der Silvesternacht teils starke Windböen Hessen. Wer sich zum Jahreswechsel draußen aufhält, um Böller und Raketen zu bestaunen oder anzuzünden, sollte sich in Acht nehmen.
"Ein ruppiger Wind ist unterwegs. Raketen können in die falsche Richtung gehen", warnt hr-Meteorologe Joachim Pütz am Dienstag und rät zur Vorsicht bei der Silvester-Feierei.
Der Wetterprognose zufolge gibt es gegen 0 Uhr frische bis starke Böen mit einer Geschwindigkeit bis zu 50 Kilometer pro Stunde, in höheren Lagen könnten diese 70 Kilometer pro Stunde erreichen. Dabei handelt es sich laut Pütz um Südwestwind.
Silvesternacht bleibt trocken, aber trüb
Dazu bleibt es in der Nacht größtenteils trocken, wolkenverhangen und teils neblig. "Raketen wird man schon noch sehen", erklärt Pütz.
Doch mit der Böllerei könnte diese zunehmend schlechter werden: "Der Rauch verhält sich wie Nebel, der trübt dann auch irgendwann die Sicht." Dass sich in der Nacht Bodennebel bilde, sei bei dem starkem Wind eher unwahrscheinlich.
"Windchill" sorgt für Kältegefühl
Insgesamt erwarte Hessen in der Silvesternacht eine "trockene, trübe Suppe", die sich deutlich kühler anfühle. Die gefühlte Außentemperatur liegt durchschnittlich fünf bis sechs Grad kälter als die gemessene Außentemperatur, wie Pütz erklärt.
In der bevorstehenden Nacht reichen die gemessenen Tiefstwerte in Hessen von 1 Grad bis zu -3 Grad – die gefühlte Temperatur liegt somit noch niedriger. Dieses Phänomen werde "Windchill"-Effekt genannt und durch den starken Wind ausgelöst.
Dafür Sonne an Neujahr
Nach einer trüb-frostigen Silvesternacht startet 2025 an Neujahr zumindest im Süden des Landes gebietsweise mit Sonnenstrahlen: Dazu wird es etwas milder als in den vergangenen Tagen, bei Höchstwerten zwischen 3 und 7 Grad. Auf der Wasserkuppe bleibt es mit Temperaturen um 1 Grad kühler.
Am Donnerstag bestimmen dann Wolken das Bild am Himmel. Vor allem im Süden Hessens kann es mitunter regnerisch werden, oberhalb von 500 Metern fällt auch Schnee und es herrscht Glättegefahr durch Schneematsch.