"Extreme Ansammlung von Kot" Ober-Ramstadt droht mit Hundeverbot

Ober-Ramstadt hat ein "dramatisches" Problem mit Hundekot in den Parkanlagen. Deswegen stellt die südhessische Stadt die Tierbesitzer vor die Wahl: entweder aufräumen oder rausfliegen.

Ein Schild mit der Aufschrift "Hunde verboten"
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In Ober-Ramstadts Parkanlagen ist die Situation im wahrsten Sinne des Wortes "beschissen" – zumindest behauptet das die Stadt. In letzter Zeit komme es immer häufiger vor, dass Herrchen oder Frauchen die Hinterlassenschaften ihrer Hunde nicht entsorgten. Wird das nicht schnell besser, heißt es in den Parks der Stadt bald: Wir müssen leider draußen bleiben!

"Die Lage ist dramatisch", erklärte ein Sprecher der Stadt dem hr. Bei der Verwaltung gingen immer häufiger Beschwerden aus der Bevölkerung über Hundehaufen auf Gehwegen und sogar auf Spielplätzen ein. "Kinder können deswegen nicht spielen", so der Sprecher.

"Extreme Ansammlung von Hundekot"

Auch Bürgermeister Tobias Silbereis (parteilos) und Mitglieder des Magistrats wurden auf das Problem aufmerksam. "Wir haben eine extreme Ansammlung von Hundekot festgestellt", sagte Silbereis dem hr. Besonders betroffen seien der Petri-Park und der Hammergarten.

Die Situation sei nicht nur unappetitlich, sondern auch gefährlich für die Gesundheit, ergänzt der Stadtsprecher. "Die Leute nehmen die Hinterlassenschaften ihrer Hunde einfach nicht mit." Dabei stelle die Stadt extra Tüten für diesen Zweck zur Verfügung.

Ultimatum für Hundebesitzer: Kot? Hundeverbot!

Bürgermeister und Magistrat haben sich deswegen zusammengesetzt und beschlossen, dass es so nicht weitergehen kann. Den Hundebesitzerinnen und Hundebesitzern hat die Stadt nun ein Ultimatum gestellt: Sollte sich die Situation bis zum 15. Oktober nicht signifikant verbessern, werde "ein gänzliches Hundeverbot in den Parkanlagen in die Wege geleitet", heißt es in einer kürzlich vom Ordnungsamt veröffentlichten Mitteilung.

Das bedeutet: Liegen Mitte Oktober immer noch zu viele Hundehaufen in den Parks, haben die Vierbeiner dort künftig keinen Zutritt mehr. Das sei laut Mitteilung nötig, um die Parks "für alle Besucherinnen und Besucher sauber und angenehm zu halten".

Der Bürgermeister höchstpersönlich will sich zum Stichtag ein Bild von der Situation machen, wie Silbereis ankündigte: "Entsprechend der Situation wird dann ein Vorschlag zur Beratung und Beschlussfassung an den Magistrat ergehen, die Parks zukünftig für Hunde zu sperren."

Kommt es tatsächlich zu besagtem Hundeverbot, will Silbereis die Einhaltung auch durch das Ordnungsamt überwachen lassen. "Es würden Kontrollen stattfinden", bestätigte der 40-Jährige.

Alternative im Gespräch

Die Zeit bis zum 15. Oktober möchte die Stadt nutzen, die Menschen mit ihren Hunden durch den Ordnungsdienst noch einmal anzusprechen und für die Situation zu sensibilisieren. "Es werden auch Hinweisschilder angebracht", so Silbereis.

Zudem werde in den politischen Gremien aktuell über eine eingezäunte Hundewiese diskutiert. Dort könnten sich Mensch und Hund nach Lust und Laune austoben – und im Falle der Hunde auch erleichtern.

Quelle: hessenschau.de

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59 Kommentare

  • Nur mit DNA Tests kommt man dem Problem schnell und effektiv bei.

  • Es sind nicht nur Hunde!
    Auch freilaufende Katzen lassen ihren Kot überall hin. Katzen lieben es auch im Sand zu verstecken , deshalb ist oft im Spielplatz zu sehen.
    Bei uns im Garten ist überall umzäunt wir haben auch immer in unserem Gemüsebeet Katzenkot gefunden.
    Ich verstehe nicht warum die Hundebesitzer sowas zulassen, machen die das auch zu Hause?
    Ich finde es sollte gleich für alle Tiere die in Parks rumlaufen Verbot gelten!!!!!!

  • Und wieder einmal ist von freilaufenden Katzen nix zu hören, dabei sind es genau diese die im Sand (Spielplatz) ihr Geschäft machen. Natürlich müssen Hundebesitzer den Kot ihres Vierbeiners mitnehmen und entsprechend entsorgen. Bußgelder sollten ausgesprochen werden.

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