Die Ermittler werfen dem 42-Jährigen unter anderem versuchten Totschlag vor, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Donnerstag sagte.

Der Mann soll am Dienstag mutwillig einen Unfall auf der B455 nahe dem Anschluss zur A661 bei Oberursel verursacht haben, weil seine Lebensgefährtin sich geweigert habe, mit ihm zusammenzuziehen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft erlitt die Frau Prellungen und Hämatome. Das zwei Monate alte gemeinsame Baby und der Mann selbst blieben unverletzt.

Frau mit dem Tod bedroht

Der Beschuldigte war demnach mit seiner Lebensgefährtin und dem Baby auf dem Rückweg vom Universitätsklinikum in Frankfurt, wo das Kind behandelt worden war. Er sollte Frau und Kind nach Offenbach bringen.

Entgegen der Abmachung schlug er einen anderen Weg ein, so dass sie zur B455 kamen, wie die Staatsanwaltschaft berichtete. Einmal habe er angehalten und die Frau gezwungen, von der Rückbank auf den Beifahrersitz umzusteigen. Er habe gesagt, dass er spazieren fahren und reden wolle. Plötzlich habe er mehrfach abrupt gelenkt und zu der 38-Jährigen gesagt, er wolle sie umbringen. Schließlich sei er bewusst mit dem Auto rechts von der Fahrbahn ab und über einen Graben in die Böschung gerast.