Polizei-Einsatz in Lollar Jugendlicher nach Verpuffung in Kleingarten in Lebensgefahr
Ein lauter Knall in einer Gartenanlage in Lollar schreckte Zeugen in der Nacht auf – kurz darauf kam ein Jugendlicher mit schweren Brandverletzungen nach Hause. Die Polizei startete im Anschluss eine große Suchaktion.
In der Nacht zum Freitag ist es aus noch ungeklärten Gründen in einer Kleingartenanlage in Lollar (Gießen) zu einer Verpuffung in einem Wohnwagen gekommen.
Wie die Polizei am Morgen mitteilte, erlitt dabei ein 15-Jähriger schwere Brandverletzungen und wurde mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Er schwebt laut Polizei in Lebensgefahr.
Zeugen berichteten von lautem Knall
Zuvor hatte sich der verletzte Jugendliche aus Lollar noch selbst von der Gartenanlage nach Hause begeben, wie die Polizei schilderte. Die Einsatzkräfte hatten gegen 1.10 Uhr mehrere Notrufe von Zeugen erreicht, die von einem lauten Knall in der Gartenanlage berichteten.
Vor Ort fanden die Einsatzkräfte den verlassenen Wohnwagen vor. Wie ein Sprecher am Morgen berichtete, waren Scheiben zerborsten und der Innenraum zerbeult.
Das seien Anzeichen für eine Verpuffung, sagte der Sprecher. Nach ersten Emittlungen könnte es zu einer Verpuffung von einem Gasgemisch gekommen sein.
Jugendlicher ging im Schock verletzt nach Hause
Der 15-Jährige habe sich danach wohl im Schock von der Unglücksstelle entfernt. Laut Polizei wollte der Jugendliche in dem Campingwagen übernachten.
Um mögliche weitere Menschen zu finden, die verletzt weggegangen seien, hatte die Polizei eine große Suchaktion mit einer Rettungshundestaffel und einem Hubschrauber eingeleitet.
Ein weitere Person sei nicht gefunden worden, sagte ein Sprecher. Der schwer verletzte 15-Jährige konnte aufgrund seiner Verletzungen noch nicht zu dem Vorfall befragt werden. Wieso es zu der Verpuffung kam, muss noch ermittelt werden.
hessenschau update - Der Newsletter für Hessen
Redaktion: Sophia Averesch
Sendung: hr-iNFO, 31.05.2024, 11 Uhr