Kampagne "Safety Days" Verstärkte Polizeikontrollen in Hessen

Die hessische Polizei beteiligt sich in dieser Woche an einer europaweiten Aktion und verstärkt ihre Kontrollen von Verkehrsteilnehmern. Es geht nicht nur um Tempoverstöße.

Ein Polizist misst den Atemalkoholgehalt eines Autofahrers mit einem Alkoholtester, um festzustellen, ob er möglicherweise unter Alkoholeinfluss steht.
Ein Polizist führt bei einem Autofahrer einen Alkoholtest durch. Bild © Imago Images
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Im Rahmen der Aktionswoche "Roadpol Safety Days" wird ein besonderer Blick auf riskante Verhaltensweisen im Straßenverkehr wie überhöhte Geschwindigkeit, Fahren unter Alkohol oder Drogen sowie Ablenkung und Unaufmerksamkeit gelegt, wie die Polizeipräsidien am Montag mitteilten. "Verkehrsunfälle, die auf diesen Ursachen basieren, wären also vermeidbar."

Polizei erlebt mehr aggressives Verhalten

Sie seien außerdem häufig auf rücksichtsloses oder gar aggressives Verhalten im Straßenverkehr zurückzuführen, "das auch bereits vor der Schwelle eines Unfalls durch die Polizei zunehmend festgestellt wird", wie die Beamten mitteilten.

Ziel der Kampagne und der Kontrollen sei eine Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer und eine Reduzierung von Unfallopfern. Dabei wollen Polizisten Verkehrsteilnehmer in Gesprächen auf ihre Verantwortung aufmerksam machen. Auch das Verhalten junger Fahranfänger stehe im Fokus.

Kopfhörer-Kontrolle bei Radfahrern

Schwerpunkt der Aktion in Hessen war nach Polizeiangaben der Mittwoch. Geplant waren unter anderem Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen, aber auch Alkohol- und Drogenkontrollen. Kontrolliert wurde verstärkt auch der Blick aufs Smartphone beim Autofahren.

Es seien auch immer mehr Radfahrer und Fußgänger mit Kopfhörern unterwegs - und dadurch im Straßenverkehr abgelenkt, sagte der Polizeisprecher. 

Hessen will wieder null Verkehrstote melden

Roadpol ist ein europaweites Polizei-Netzwerk, das die Zahl der Verkehrsunfallopfer senken will. Ziel ist die Reduzierung der im Straßenverkehr getöteten Personen auf null. Das Netzwerk ging aus einem Zusammenschluss von europäischen Verkehrspolizeien hervor und ist eine Nicht-Regierungsorganisation. Es hat den Angaben zufolge die Aufgabe, europaweite Aktionen zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren.

Am Mittwoch sollten die Verkehrstoten europaweit gezählt werden. In den beiden vergangenen Jahren konnte in Hessen den Angaben zufolge an dem Tag gemeldet werden, dass es keine Todesopfer bei Unfällen gab.

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Sendung: hr4,

Quelle: hessenschau.de