Groß-Gerau Reizgas-Angriff in Regionalbahn: Rund 20 Verletzte
Ein Unbekannter hat in einer Regionalbahn Reizgas versprüht. Die Feuerwehr musste den Zug am Bahnhof Groß-Gerau evakuieren, rund 20 Reisende wurden verletzt. Der Täter konnte unerkannt entkommen.
Die Regionalbahn war am späten Freitagabend von Wiesbaden Richtung Darmstadt unterwegs, als ein Reizgas-Angriff sie zum Halten zwang. Ein unbekannter Täter hatte das Gas in der Toilettenanlage des Zugs versprüht, wie die Polizei am Samstag mitteilte.
Mehrere Reisende hätten daraufhin über Atembeschwerden geklagt. Im Bahnhof Groß-Gerau evakuierte die Feuerwehr die Regionalbahn mit etwa 50 Menschen an Bord. Rund 20 von ihnen wurden den Angaben zufolge vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Ein Passagier musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Täter ausgestiegen
Die Reizgas-Sprühdose konnte die Polizei ausfindig machen, den Täter allerdings nicht. Er ist nach bisherigen Erkenntnissen vermutlich eine Station zuvor, in Nauheim, ausgestiegen. Über 30 Rettungskräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie die Polizei und die Bundespolizei waren vor Ort.
Erst am Freitagmittag waren bei einem Reizgas-Angriff an einer Schule in Maintal (Main-Kinzig) 28 Schülerinnen und Schüler verletzt worden. Acht von ihnen kamen vorsorglich ins Krankenhaus. Nach bisherigen Informationen der Beamten soll ein 13 Jahre alter Schüler der Schule das Pfefferspray versprüht haben.
Sendung: hr-iNFO, 01.04.2023, 10 Uhr
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