Staatsanwaltschaft ermittelt Kleinkind ertrinkt in einem Teich in Rüsselsheimer Park
Ein einjähriges Kind ist im Rüsselsheimer Verna-Park in einen Teich gefallen und später gestorben. Zwei Betreuungskräfte eines Vereins sollten aufpassen, während die Mutter des Kindes einen Sprachkurs besuchte.
Wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt mitteilte, ereignete sich der Unglücksfall bereits am Donnerstag vergangener Woche. Demnach betreuten zwei Erwachsene das Kind zusammen mit anderen Kindern, während seine Mutter einen Deutsch-Sprachkurs in Rüsselsheim (Groß-Gerau) besuchte.
Das einjährige Kind sei in den Teich des Verna-Parks gestürzt. Es wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Mittwoch durch Rettungskräfte zunächst reanimiert, starb dann aber in einer Mannheimer Klinik. Die Obduktion des Leichnams sollte erfolgen, ein Ergebnis ist noch nicht bekannt.
Rüsselsheimer Verein war für Betreuung verantwortlich
Wie das Kind in den Teich fallen konnte und ob die Erwachsenen im Park die Aufsichtspflicht verletzten, ist noch nicht geklärt. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt teilte mit, dass sie wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittle.
Das Kind wurde zum Zeitpunkt des Unglücks von zwei Betreuungspersonen eines Rüsselsheimer Vereins betreut, wie dessen Vorsitzender dem hr am Donnerstag bestätigte. Der Verein bietet Sprachkurse in Kombination mit Kinderbetreuung an. Nach Angaben des Vorsitzenden waren beide Personen für die Betreuung qualifiziert. Sie stünden nach dem Unglück immer noch unter Schock.
Sendung: hr-iNFO, 13.10.2022, 12 Uhr
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