Zugverkehr lahmgelegt Schaf blockiert Bahntunnel in Nordhessen

In Nordhessen beobachtet ein Lokführer, wie eine vermeintliche Ziege in einem Tunnel verschwindet. Die Ziege entpuppt sich bei näherem Hinsehen zwar als Schaf, das ändert aber nichts daran, dass der Zugverkehr unterbrochen werden musste.

Ein schwarz-geflecktes Schaf
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Ein äußerst renitentes Huftier hat am Sonntagabend im Schwalm-Eder-Kreis dafür gesorgt, dass der Zugverkehr zwischen Kassel und Bebra für zweieinhalb Stunden eingestellt werden musste. Wie die Bundespolizei auf hr-Nachrfrage berichtete, hatte ein Lokführer gegen 20 Uhr beobachtet, wie ein Tier, das er für eine Ziege hielt, in einem Tunnel bei Guxhagen verschwand. Daraufhin brachte er seinen Zug zum Stehen und benachrichtigte die Zentrale.

Passagiere mussten auf Busse umsteigen

Die vermeintliche Ziege entpuppte sich im Laufe des Polizei-Einsatzes zwar als Schaf, allerdings als eines von der besonders sturen Sorte. Denn dem Tier gefiel es in dem Tunnel offenkundig so gut, dass es ihn zunächst nicht verlassen wollte. Auch ein eigens hinzugezogener Landwirt konnte den unkooperativen Paarhufer nicht dazu bewegen, weiterzuziehen.

Erst nach gut zwei Stunden gab das Schaf den Tunnel schließlich wieder frei und verschwand in einem angrenzenden Wald. Die vor dem Tunnel gestrandeten Bahn-Passagiere waren in der Zwischenzeit mit Bussen weitergefahren. Gegen 22.30 Uhr wurde die Strecke schließlich wieder freigegeben.

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Sendung: hr1, 20.03.2023, 8.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, Michael Przbilla (hr)