Von frostig zu nasskalt Schmuddelige Weihnachten? Nur wenig Hoffnung auf Wintereinbruch
Das Wetter in Hessen wechselt zum Wochenende vom trübem Einheitsgrau und frostigen Temperaturen zu milderer, nasskalter Witterung. Für eine Weihnachtsvorhersage ist es noch zu früh – eigentlich.
"Wenn ich in die Glaskugel schaue, sehe ich bis Ende kommender Woche keinen Kälteinbruch", sagte hr-Meteorologe Tim Staeger am Mittwoch zu den Aussichten für Weihnachten. Es sei noch viel zu früh für eine seriöse Vorhersage, betonte er. "Das prinzipiell häufigste Szenario zu den Feiertagen ist schmuddeliges Wetter", sagte er. Er erwarte eher die "grüne Variante" als weiße Weihnachten.
Überraschungen könne es aber immer geben, sagte Staeger weiter. Gegebenenfalls komme ein kurzes Schneetief. "Hatten wir alles schon."
Reifglätte möglich
"Im Moment haben wir es mit relativ ruhigem Hochdruckwetter zu tun", sagte Staeger am Mittwoch weiter. Im Tagesverlauf seien zumindest vereinzelt Wolkenlücken möglich. Die meisten Menschen in Hessen müssten aber weiterhin unter trübem Einheitsgrau verweilen.
In den kommenden Nächten fallen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Stellenweise ist auch morgens noch Reifglätte möglich, wie Staeger sagte. "Tagsüber bleiben wir über null Grad."
Zum Wochenende erwartete er etwas mildere Luft und nasskaltes Wetter. Ab Samstag könne es auch wieder Niederschlag geben, allerdings nicht viel und nur in höheren Lagen Nord- und Osthessens als Schnee. Die milde Witterung bleibe voraussichtlich für die gesamte nächste Woche wetterbestimmend.
Meere noch warm
"Um diese Zeit im Jahr haben wir keine Winterluft", sagte Staeger. Die Windrichtung sei entscheidend. "Kommt dieser im Frühwinter aus nordwestlicher Richtung, sind die Meere noch warm." Bei Nordwestwind im Februar sei ein Wintereinbruch wahrscheinlicher, weil die Meere dann schon abgekühlt sind.
Nur bei Wind aus nordöstlicher Richtung – der bei uns nicht so oft vorkommt wie Westwind – sei im Frühwinter ein Kälteeinbruch auch in tieferen Lagen wahrscheinlich.