Insgesamt 23 Verletzte Schüler aus NRW bei Busunfall in Frankreich verletzt

Ein Bus mit Schülern aus Bad Münstereifel ist im nordfranzösischen Calais mit einem weiteren Bus mit französischen Schulkindern und einem Lkw kollidiert. 23 Menschen wurden verletzt. Fälschlicherweise war zunächst von Frankfurter Schülern die Rede.

Französische Polizeibeamte stehen neben einem beschädigten Bus.
Französische Polizeibeamte stehen neben einem beschädigten Bus nach einem Unfall unter anderem mit Schülern aus Frankfurt. Bild © picture-alliance/dpa

Nach Angaben der Präfektur von Calais ereignete sich der Unfall am Freitag gegen 16.30 Uhr an einer Umgehungsstraße, die den Hafen am Ärmelkanal mit der Autobahn A16 verbindet. Der genaue Unfallhergang wird noch ermittelt.

In den beiden Bussen saßen Schülerinnen und Schüler eines Gymnasiums aus Deutschland und eines französischen Collège aus dem Département Essonne, wie die Präfektur am Abend mitteilte.

Der Reisebusveranstalter sagte dem hr am Samstagmittag, dass die Schüler aus Bad Münstereifel in Nordrhein-Westfalen angereist gewesen seien. Die französische Nachrichtenagentur AFP hatte zunächst berichtet, dass eine Schulklasse aus Frankfurt beteiligt gewesen sei; hessenschau.de stützte sich darauf. Nach einem Gespräch mit dem Reiseveranstalter wurden diese Angaben am Samstagmittag geändert (Anm. d. Red.).

Von den insgesamt 141 betroffenen Personen seien 21 leicht verletzt. Angaben dazu, wie viele der Schüler aus NRW verletzt wurden, liegen noch nicht vor. Eine junge Französin und ein junger Deutscher seien etwas stärker verletzt, sie hätten einen offenen Bruch beziehungsweise Bauchschmerzen und würden genauer untersucht.

Unverletzte in Halle untergebracht

Die Schulkinder befanden sich auf einer Klassenfahrt. In einer ersten Mitteilung hatte die Präfektur erklärt, es gebe einen Schwerverletzten, gleichzeitig aber betont, es bestehe "keine Lebensgefahr".

Die unverletzten Businsassen wurden in eine Halle gebracht, die von der Stadtverwaltung von Calais zur Verfügung gestellt wurde. Dort sollte sich der Zivilschutz um die Schulkinder und ihre Betreuer kümmern. Auch eine medizinische Aufsicht sollte während der Nacht vor Ort sowie ein psychologischer Notfalldienst im Einsatz sein.

Bus aus Deutschland unterwegs

Es werde alles getan, um die Jugendlichen und ihre Betreuer unter den bestmöglichen Umständen unterzubringen, erklärte die Präfektur. Ein Bus aus Deutschland und ein anderer aus der Essonne seien unterwegs, um sie abzuholen. 

Nach Angaben eines AFP-Journalisten vor Ort wurde der Lastwagen durch einen Reisebus des deutschen Unternehmens RheinMain-Express beschädigt, dieser wiederum war mit einem französischen Reisebus zusammengestoßen. Alle drei Fahrzeuge kamen vom Hafenterminal.

27 Marburger Schüler bei Busunfall verletzt

Erst am vergangenen Sonntag waren bei einem Busunfall 27 Schülerinnen und Schüler verletzt worden. Der Bus mit Gymnasiasten aus Marburg war auf dem Weg zu einer Klassenfahrt nach London in Nordrhein-Westfalen verunglückt. Vier der Jugendlichen kamen schwerverletzt in Krankenhäuser.

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Sendung: hr-iNFO, 27.04.2024, 8 Uhr

Redaktion: Meliha Verderber

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Quelle: hessenschau.de, AFP