Seram-Pythons Im Zoo Frankfurt leben jetzt seltene und kaum erforschte Schlangen
Der Frankfurter Tierpark freut sich über einen besonderen Neuzugang: Er ist damit einer von nur dreien in Europa, die Seram-Pythons halten.
Wer demnächst das Exotarium im Frankfurter Zoo besucht, kann zwei seltene Seram- oder Goldpythons sehen. Mit acht weiteren Arten gehört diese Schlangengattung zu den Amethystpythons - und nun zu den im Zoo Frankfurt vertretenen Spezies, wie am Dienstag bekannt wurde.
"Mit dem Einzug der ungewöhnlichen und besonders schönen Goldpythons ist das Haus um eine Attraktion reicher", sagte Ina Hartwig (SPD), Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. Momentan sei der Frankfurter Zoo der einzige Zoo in Deutschland, in dem man diese Schlangenart beobachten könne.
Seram-Pythons leben eigentlich in Indonesien
Die Tiere sind kaum erforscht, so dass über ihre Biologie und Lebensweise nur wenig bekannt ist. Das größte bislang untersuchte Exemplar war 3,8 Meter lang und 8,5 Kilogramm schwer. Dokumentiert ist ihr Vorkommen bisher lediglich auf den zwei indonesischen Inseln Seram und Ambon im Molukken-Archipel. Ob sie auch auf Nachbarinseln leben, ist unklar.
Die Pythonart ist sehr schlank, aber kräftig. Die Köpfe der Weibchen sind deutlich breiter als die der Männchen. Die Weltnaturschutzunion IUCN listet Seram-Pythons als "potenziell gefährdet".
Das Paar im Zoo Frankfurt wurde von einem Privathalter übernommen, wie Zookurator Johannes Köhler berichtete: "Wir hoffen, dass sich die beiden gut einleben und zu gegebener Zeit Nachwuchs haben." Nach seinen Angaben leben Seram-Pythons nur in drei Zoos in Europa.
Sendung: hr-fernsehen, maintower, 20.03.2024, 18 Uhr
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