Smartphones erschlichen 650.000 Euro Schaden durch Handy-Betrug
Der Polizei Südhessen ist eine mutmaßliche Betrüger-Bande ins Netz gegangen. Sechs Männer und eine Frau sollen zwischen 2017 und 2020 mit Mobilfunk-Verträgen einen Schaden von 650.000 Euro verursacht haben.
Mutmaßliche Betrüger sollen über drei Jahre falsche Verträge abgeschlossen haben, um sich teure Smartphones zu erschleichen. Die Polizei hat am vergangenen Mittwoch Wohn- und Arbeitsräume der Tatverdächtigen - unter anderem in Riedstadt (Groß-Gerau), Oberursel (Hochtaunus) und Griesheim (Darmstadt-Dieburg) - durchsucht, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Darmstadt am Montag mitteilten.
Bei den Durchsuchungen wurden den Angaben zufolge rund 15.000 Euro Bargeld sichergestellt. Auch seien Kontopfändungen erfolgt und Immobilien mit Vermögensarresten belegt worden.
Gegen sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 25 und 47 Jahren werde ermittelt. Zwischen Juni 2017 und September 2020 sollen sie mit einer Betrugsmasche an teure Smartphones gekommen sein.
Subventionierte Handys weiterverkauft
Laut Staatsanwaltschaft haben die mutmaßlichen Betrüger bei einem Komplizen in einem Handyladen über 650 Mobilfunkverträge abgeschlossen - auf Scheinfirmen oder ausgedachte Privatpersonen. Zu den Verträgen sollen sie sich teure Top-Smartphone zu günstigen Konditionen dazu gekauft haben.
Die Handys selbst haben die Angeklagten nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft dann weiterverkauft. Die Verträge selbst wurden demnach nicht bedient. Der durch die Beschuldigten mutmaßlich verursachte wirtschaftliche Schaden soll sich auf mindestens 650.000 Euro belaufen.
Sendung: hr-iNFO, 3.4.2023, 11 Uhr
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