Reihe von Maßnahmen So will der Frankfurter Flughafen ein Ferien-Chaos verhindern

Ewige Schlangen, verpasste Flüge, Chaos am Terminal: All das soll dieses Jahr zum Ferien-Start in Hessen am Frankfurter Flughafen ausbleiben. Der Betreiber Fraport will dafür mit einem neuen Service sorgen. Und klaren Zeitvorgaben für Reisende.

Flugreisende stehen an einer Passagierkontrolle.
Flugreisende stehen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens an einer Passagierkontrolle. Bild © picture-alliance/dpa (Archiv)
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Am Frankfurter Flughafen könnte es zum Auftakt der hessischen Sommerferien vom kommenden Freitag für die Passagiere eng werden. Der Betreiber Fraport erwartet an dem ersten Ferienwochenende an jedem einzelnen Tag mehr als 200.000 Fluggäste. Das sind bereits wieder fast so viele wie an den Verkehrsspitzen vor der Corona-Flaute, wobei der Rekord vom 30. Juni 2019 mit mehr als 241.000 Gästen vorrausichtlich nicht gebrochen wird.

Auch im Juni hatte es am größten deutschen Flughafen bereits wieder drei Tage mit mehr als 200.000 Passagieren gegeben. Neben Hessen beginnen zeitgleich auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland die großen Schulferien.

Nur Handgepäck? Dann reichen zwei Stunden

Fraport appellierte am Freitag an die Kunden, sich gut auf die Flugreise vorzubereiten und digitale Angebote zu Parkplätzen, Check-in, Gepäckaufgabe und Zeitfenstern an den Sicherheitskontrollen zu nutzen. Reisende mit Aufgabegepäck sollten zweieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen sein - aber nicht früher - sagte Fraport-Manager Alexander Laukenmann laut einer Mitteilung. Für Reisende nur mit Handgepäck reichten zwei Stunden.

Der Flughafen hat nach eigenen Angaben eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, damit ein Abfertigungschaos mit vielen Verspätungen und Flugausfällen wie im vergangenen Jahr ausbleibt. Damals musste Fraport schon vor der Ferienzeit wegen Personalengpässen auch Mitarbeiter aus der Verwaltung bis hin zum Vorstand bei der Abfertigung einsetzen.

Mehr Personal vor Ort

Zu den Maßnahmen gehören neben der digitalen Technik mehr Personal, eine engere Abstimmung mit den Fluggesellschaften und ihren Dienstleistern sowie eine exaktere Planung jeder einzelnen Flugzeugabfertigung. Passagiere können sich zudem vorab ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle reservieren. "Während der hessischen Osterferien haben sich diese Schritte bereits ausgezahlt und für einen stabilen Betrieb gesorgt", erklärte Laukenmann.

Derweil rechnet die Bundespolizei damit, dass der Ferienstart von Klimaaktivisten zu weitreichenden Protesten genutzt werden könnte. Es sei mit Klebe-Aktionen auch am Frankfurter Flughafen zu rechnen, teilte die Behörde am Donnerstag mit.

Quelle: hessenschau.de, dpa