Nach 15 Jahren Solmser Brücke ins Nichts findet endlich Anschluss
15 Jahre Hohn, Ärger und ein Gerichtsstreit sind - endlich - vorbei: Die Brücke ins Nichts in Solms-Oberbiel verliert ihren Namen. Im Sommer soll das ewige Millionengrab seinen Anschluss an die B49 bekommen.
15 Jahre. In Worten: fünfzehn Jahre. So lange hat es gedauert, bis die ungewollt berühmt gewordene Brücke ins Nichts in Solms-Oberbiel (Lahn-Dill) an der B49 endlich nicht mehr ins besagte Nichts führt, sondern einen Anschluss findet. Bislang endet die Brücke auf einem Feldweg. Ab diesem Mittwoch wird nun daran gearbeitet, sie an die B49 in Richtung Wetzlar anzuschließen.
Die Fahrbahn ist schon wieder vierspurig frei. Ab diesem Mittwoch wird nun die Albshäuser Straße in Oberbiel neu gemacht, diese ist die Verbindung zur Brücke ins Nichts. Dann ist das einstige Millionengrab endlich nicht mehr zum Picknicken für Ausflügler und landwirtschaftliche Trecker da - sondern für den eigentlichen Gebrauch.
Klage sorgte für Verzögerung
Die Brücke sorgte immer wieder deutschlandweit für (Negativ-)Schlagzeilen sowie Hohn und Spott. Wegen der Klage eines örtlichen Unternehmens hatte sich der gesamte Ausbau extrem lange verzögert. Vor Ort war der Frust groß. "Es ist schon so, dass es wirklich nervt, diese lange Laufzeit der Baustelle", sagte Solms Bürgermeister Frank Inderthal (SPD) bereits 2023.
Ursprünglich hatte Hessen Mobil den Anschluss der Brücke für das Jahr 2023 geplant. Das wurde dann auf das Frühjahr 2024 verschoben. Im Sommer soll nun alles fertig sein und die Brücke dann endlich als Auffahrt auf die B49 freigegeben werden.
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