Ihre Kommentare Nehmen Aggressionen im Verkehr zu und wenn ja inwiefern?

58 Kommentare

  • Ich nehme an, dass die Aggressionen im Verkehr tatsächlich zunehmen. Ich werde fast täglich mit Fahrzeugen durch Abdrängen oder frontales auf mich zufahren in freigegebenen Einbahnstraßen bedroht. Meinen Lieblingssport, Rennradfahren, musste ich leider aufgeben, um weiter sicher für meine Kinder da sein zu können. Das ist das Ergebnis von Terror und fehlendem Schutz durch den Rechtsstaat.
    Knapper werdender Verkehrsraum ist sicher Teil des Problems. Allerdings entsteht das vor allem durch abgestelltes Privateigentum (PKW) im öffentlichen Raum auf Kosten der Gesellschaft.
    Außerdem nehme ich wahr, dass Menschen immer leichter bereit sind, in anderen Menschen keine Menschen sondern ein Objekt zu sehen, gegen das sie vorgehen wollen. Im geschützen Raum des PKW ist das um so leichter. Man ist mächtig, gefährlich und isoliert zugleich. Im Zweifelsfall entkommt man als Autofahrer den Konsequenzen mit einer Ausrede oder dem Gaspedal.

  • Es fängt damit an, dass bei den meisten Autos scheinbar der Blinker defekt ist. Wenn überhaupt, geht der Blinker erst an, wenn man bereits losgefahren ist und dem Hintermann eh schon klar ist, wo der vorne hin will. Früher gab es mehr Polizisten die nur rumgelaufen sind und viel mehr Streifenfahrten. das fehlt. Zudem sind viele unterwegs, die anscheinend meinen, alleine unterwegs zu sein. Die Mindeststrafen für Fehlverhalten jeder Art müssten mindestens 100 Euro kosten und damit mehr Überwachungspersonal eingestellt werden. Dann würde sich sehr viel beruhigen, im Straßenverkehr!

  • Auffahren ist zur Normalität geworden, ebenso schneiden beim Spurwechsel!
    Auch Fahrradfahrer und E-Rollerfahrer verhalten sich sehr riskant und rücksichtslos

  • Autofahrende die Fahrradfahrende nicht überholen können und das Tempo verringern müssen, werden häufig ungeduldig und teilweise aggressiv, fahren zu dicht auf und dann zu nah vorbei. So habe ich eigentlich immer Stress, wenn es keinen durchgängigen Fahrradstreifen gibt.
    In Fahrradstraßen ist es ähnlich.
    Ich wünschte mir weniger Stress vor allem im Dunkeln habe ich Angst.

  • Ich finde, dass die gegenseitige Rücksichtnahme sehr abgenommen hat.
    Viele sind nur mit sich beschäftigt und diese schnelllebige Zeit hat sich drastisch
    erhöht. Leider!

  • Das ist natürlich ein gesamt DE Gesellschafts Problem,

    siehe "Auto als Waffe" auf Magdeburger Weihnachtsmarkt.

    So war ich ü 20 Jahre für die DE Verkehrswacht im Einsatz
    Ohne Erfolg wie man heute sehen kann- hingeschmissen.

    Die Politik ist in der Verantwortung, endlich Massnahmen dagegen zu unternehmen die Leben retten statt kurz in den Medien zu dokumentieren und als PM ab zu legen.

    Die STVO hat unverändert Gültigkeit, auch wenn das Beste DE aller Zeiten unübersehbar nach Rechts abtriftet.

    Und bitte Liebe Ex KollegInnen, nicht nur die Millionäre in den kurzen Hosen schützen, sondern auch die Menschen wie du und ich vor Ort, denn es wird noch schlimmer !

    Herzlichen Dank und LG
    Fuss e.V. Elz


  • Als bekennender Porschefahrer habe ich einen Vorschlag wie man die Agressionen auf der Autobahn schnell vermindern kann. Die linke Spur wird exclusiv für Autos mit mindestens 300 PS reserviert gekoppelt mit einer Mindestgeschwindigkeit von 180 km/h die innerhalb von 1 Minute zu erreichen ist, sobald man die Spur befährt. Die heute Technik lässt es zu dies mit vernünftiger Überwachung zu kontrollieren. Sollte sich jemand über diese Regel hinwegsetzen wird nach dem zweiten Verstoß die Fahrerlaubnis auf Lebenszeit entzogen. Das würde zu einer WIN-WIN Situation führen. Wer schnell fahren will kann das tun. Alle die sich über Drängler aufregen hätten gar keinen Anlass mehr, da sich sich nicht mit der Situation konfrontiert sehen würden, mein Kennzeichen im Rückspiegel nicht mehr lesen zu können. Ein ebenfalls sehr postiver Nebenaspekt wäre die Reduktion der Schadstoffe, da sich wahrscheinlich schnell die Zahl der Fahrerlaubnisinhaber reduzieren würde.

  • Früher hatte ich überhaupt kein Recht als Fußgänger oder Radfahrer respektiert zu werden. Ich musste als Fußgänger/Radfahrer möglicht schnell verschwinden oder erst gar nicht existieren. Dieses ärgert, macht Autofahrer jetzt aggressiv. Leider!

  • Ich kann den Eindruck aus meiner Sicht bestätigen. Besonders auffällig finde ich die Zunahme von extrem dicht auffahrenden Autofahrern. Oft beobachte ich zudem wild tobende Fahrer im Rückspiegel, wohl weil es auf der vollen Autobahn nicht möglich ist zu überholen.
    Es wäre gut, wenn hier mehr kontrolliert und reguliert würde.

  • Ich fahre viel Fahrrad, aber auch Auto und ÖPNV, gehe bisweilen auch zu Fuß und ab und an bewege ich auch LKWs und ich kann bestätigen, daß es nicht primär am Verkehrsmittel, sondern am Mensch liegt. Ein Stinkstiefel bleibt ein Stinkstiefel, unabhängig vom gewählten Vehikel. Ob das früher besser war? Schwer zu sagen, die Erinnerung trügt hier oft. Aber der Gedanke liegt nahe, daß sich die steigende Polarisierung der Gesellschaft, die sich in der politischen Landschaft zeigt, auch im Straßenverkehr niederschlägt. Was mir aber - vor allem im ländlicheren Raum - auffällt, ist, daß viele Autofahrer das Fahrrad nicht wirklich als gleichberechtigtes Verkehrsmittel respektieren. Beispiel: An einer Engstelle hier im Ort fahren eigentlich wartepflichtige Autofahrer regelmäßig trotz entgegen kommendem Radfahrer ein, weil sie ganz selbstverständlich annehmen, daß der Radfahrer dann auf den Gehweg wechselt und sind dann geradezu empört, wenn der Radler das dann nicht tut. (Darf er auch gar nicht.)

  • Zumindest in den Städten (OF / F) macht es überhaupt keinen Spaß mehr mit dem Auto unterwegs zu sein. Zum Glück bin ich auch nicht drauf angewiesen und fahre mit dem Bus zur Arbeit. Mein PKW hatte ich vor 3 Jahren geleast und morgen ist die Rückgabe. Ich bin froh drum. Man ist als Autofahrer eh der Depp. Neuerdings die Rollerfahrer die viel zu schnell und auch rücksichtslos unterwegs sind erhöhen das Unfallrisiko. Respekt an die Bus- und Tramfahrer, die täglich durch das Chaos müssen und verdienen noch nicht mal den Bundesschnitt.

  • Das Problem sind die individuellen Egoisten die für sich das Recht glauben nehmen zu dürfen ständig und überall Vorfahrt zu haben! Das gibt's ja sogar im Supermarkt an der Kasse!

    Ob man da viel regeln kann glaube ich nicht, ich wäre für grundsätzliche Geschwindigkeitsbeschränkungen, in allen Städten Tempo 30 besser noch Tempo 25! Das entzerrt und hilft zum runterkommen..

    Problematisch finde ich die vielen E-Bike Räder und Mini-Roller, da die Leute das oft nicht unter Kontrolle haben und mühelos aus dem Stand 25 km gefahren wird, was dann in Stresssituationen schon zu viel ist!

    Grundsätzlich muss ich sagen dass ich mehr Probleme mit Radfahrern habe die sich oft an keinerlei Regeln halten, gerne mal im Dunkeln ohne Licht mit dunkler Jacke einfach mal schräg über die Straße ziehen!

    Zum Glück bin ich nicht so oft mit dem Auto unterwegs und dann auch oft in ruhigen Gegenden, aber so wie in Darmstadt fällt mir das sehr stark auf! Rücksicht auf die anderen und man ist entspannter :-)

  • Ja, leider, insbesondere sehr dichtes Auffahren, Drängeln und Nötigen durch andere Autofahrer, die sich mit den dauerhaften und temporären Geschwindigkeitslimits nicht abfinden wollen. ich erlebe dazu quasi täglich gefährliche Situationen.
    ich bin ein absoluter Befürworter genereller Tempolimits von 120/80/30, wie dies gerade erneut von einem breiten Bündnis gefordert wird, u.a auch von der Polizeigewerkschaft. In puncto Sicherheit und Klimaschutz ist das eine kostengünstige und sehr effektive Maßnahme. In den europäischen Nachbarländern fährt man sehr viel entspannter und zuvorkommender. Kaum ist man wieder im Heimatland, gehen einem gefährliche Fahrer auf den Wecker. Auf jeden Fall mehr Polizeikontrollen erforderlich und schärfere Strafen. Für Drängeln und Nötigen sollte mind. 1 Monat Führerschein-Entzug drohen.

  • Huhu, es geht auch anders. Ich hatte letztens einen Radfahrer neben mir und ich wollte rechts abbiegen. Ich hielt Abstand da ich mit dem E- Auto unterwegs war (Geräuscharm). Als er mich bemerkte und er drüber war hat er sich bedankt. An dieser Kreuzung hatte ich es auch schon anders erlebt, trotz Rot für Radfahrer. Seit dem ich elektrisch fahre, fahre ich entspannt.

  • Würden alle Verkehrsteilnehmer mehr auf die Straße und den Verkehr achten, anstatt aufs Handy dann wäre vieles einfacher-
    Aber in der neuen Welt muss man immer und überall erreichbar sein, koste es was es wolle.

    Und so wie man es im eigenen Familienkreis vorlebt, so machen es die anderen dann auch.

  • @Alexander M.

    Danke für das schöne Sprichwort!

    Das ist wirklich weise, denn wer es eilig hat, hat in der Zukunft wenig schöne Erinnerungen an die Vergangenheit, weil er/sie nur mit stressiger Hetzerei beschäftigt war!

    Ich finde dieses Sprichwort auch sehr vielsagend:

    Rücksicht macht die Wege breit!

    :-)

  • Nach meinem Empfinden nehmen sie zu. Wenn ich lese, dass sich 45% der Befragten ärgern, wenn sich jemand an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, platzt mir die Hutschnur. Ich gehöre zu denjenigen, die sich daran halten, bin deshalb auch in 28 Jahren Autofahrerkarriere noch kein einziges Mal geblitzt worden und habe noch keinen Unfall gebaut. Würde sich jeder daran halten, dann hätten wir auch weniger Konflikte. Die Schilder stehen da nicht zur Deko, die haben einen Sinn, der sich mit einfacher Physik erklären lässt und zur Sicherheit von UNS ALLEN dient. Nur leider scheint das viele Straßenverkehrsteilnehmer nicht zu interessieren. Ich frage mich oft, ob solche Dinge wie Drängeln, Schneiden usw. auch passieren würden, wenn in den bedrängelten und geschnittenen Autos Freunde, Familienangehörige sitzen würden. Wohl eher nicht. Aber da es fremde Menschen sind, die einem "egal" sind, kann man das ja machen...

  • Ein japanisches Sprichwort lautet:

    Wenn du es eilig hast, geh langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mach einen Umweg.

    Wir sind alle Zahnräder in einem Getriebe.
    Deshalb sollten die Großen auch auf die Kleinen achten.

    Ein respektvolles Miteinander wünsche ich allen Verkehrsteilnehmern

  • Nur im Straßenverkehr? Dass ich nicht lache. Die Aggressionen sind in der Luft und entladen sich da, wo man sie gerade los werden kann.

    Generell möchte ich entspannt von A nach B kommen. Im Auto wird man nicht belästigt, benötigt aber viel Geduld. Ehrlich gesagt macht mir rücksichtsvolles Autofahren Spaß.

    Fahrradfahren ist als Radler, der StVZO beachtet, in Frankfurt ein Horror. Man ist ja nicht der einzige Radler, denn die anderen Radler sind viel aggressiver als die Autofahrer mit ihren Mitradlern. Es kommt Gegenverkehr obwohl auf der anderen Seite ein Radweg ist und wehe man weicht nicht aus. Und gedrängelt wird da auch.

    Als Fußgänger und Öffisnutzer wird man auf dem Trottoir fast umgefahren und an Haltestellen belästigt, passiert mir öfters in Frankfurt. Bei Dunkelheit zu Fuß die Brücken zu überqueren ist auch keine gute Idee.

    Also man bliebt am besten daheim? Tokyo ist übrigens viel entspannter, auch der Straßenverkehr. Gehupt wird nur, wenn einer wirklich Mist baut.

  • Zugenommen nicht.Verwundert, dass häufig zu wenig od. niedrig angesetzte Strafen im Straßenverkehr geahndet werden. Bspw. Fahren über Rot im großen/kleinen Kreuzungsbereich oder Schneiden beim Überholen (tun Radler auch), um mit dieser Rücksichtslosigkeit alle anderen Verkehrsteilnehmer zu gefährden, gilt als Kavaliersdelikt. Parkzeit auf ausgewiesenen Parkplätzen überschritten, werden dafür mit Strafzettel geahndet. Drängeln auf AB od. Stadtstraßen werden zu wenig angezeigt und sollte die Anzeige zum Tragen kommen, steht oft Aussage gegen Aussage. Langwierige Verfahren aufgrund solcher Delikte sind öffentlich nicht bekannt geworden. Solange kein schwerwiegender Unfall passiert, werden die aufgeführten Beispiele nicht aufhören. Das gibt es schon immer, nicht erst seitdem mehr Autos auf den Straßen fahren. Kameras in Ampeln und auf der Autobahn standardmäßig installiert, könnten dem entgegen wirken. Die Verhältnismäßigkeit der zu ahndenden Strafmaßnahmen muss dringend überdacht werden.

  • Allein die Diskussionsbeiträge hier zeigen, wie korrekt die Feststellungen in dem Artikel sind. Rücksicht und Vorsicht mutieren zuFremdwörtern - Schuld sind immer die anderen.
    Schon Garfield hat gesagt: "Wenn jeder sich um sich kümmert, ist für alle gesorgt".
    Ich fahre viel Rad und Auto. Es kommt immer wieder zu Konfliktsituationen, egal wie man unterwegs ist. Die Kunst liegt darin, diesen jeweiligen Moment gut aufzulösen und möglichts ohne Aggressionen vorbeiziehen zu lassen - egal, ob ich im Recht bin oder nicht.

  • In meiner Wahrnehmung nehmen die Aggressionen im Straßenverkehr deutlich zu. Dies ist leider auch insbesondere auf die veränderten Verkehrskonzepte zurückzuführen. Beispielsweise wurde in Heppenheim auf der Hauptstraße (B3) vor einigen Monaten eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h eingeführt. Man spürt bei den nachfolgenden PKW die Ungeduld durch dichtes Auffahren. Ziemlich enthemmt sind allerdings die Verkehrsteilnehmer die aus ihrer Sicht keine Strafe zu befürchten haben. In der oben genannten Straße wurde ich in den letzten Monaten bereits zweimal durch Fahrradfahrer lautstark beschimpft bzw. genötigt, weil ich dort brav mit 30 km/h mit meinem PKW unterwegs war.

  • Ja, sie haben deutlich zugenommen.Es belastet mich besonders, da ich hypersensibel bin und Neurodermits habe.
    Ich fahre nicht mehr Auto und auch nicht Fahrrad.Statt dessn nutze ich den öffentlichen Nahverkehr und halte mich an Fussgängerampeln- und queerungen.
    Ein verspäteter Zug ist da das kleinere Übel.
    Zum Glück wohne ich in einer Stadt, wo es einen guten öffentlichen Nahverjehr gibt.

  • Ja, die Aggressivität im Verkehr hat zugenommen und wird weiter zunehmen.

    Immer öfter beobachte ich, dass Verkehrsteilnehmer auf Rädern (Pkw, Lkw, Krad, Fahrrad, E-Roller) sich rücksichtslos über die bestehenden Regeln und die Gebote fairen Umgangs hinweg setzen.

    Und leider nimmt auch im Umgang der Menschen miteinander diese Aggressivität und Rücksichtlosigkeit zu

    Das wird sich auch nicht ändern. Denn dafür wäre eine rasche und vor allem gemeinsamen Aktion von Bund, Ländern und Kommunen erforderlich:
    - Handeln über das föderale System hinweg und unabhängig von Parteiprogrammen,
    - Änderung überholter Gesetze und Vorschriften und deren konsequente Anwendung,
    - Bereitstellung von Mitteln für Personal in Justiz, Polizei, Schulen, Verwaltung.

    Ich habe nicht (mehr) den Glauben, dass sich unsere Parteien - gleich welcher Couleur - auf ein gemeinsames Ziel, geschweige denn den Weg dahin, einigen wollen und können


  • Ich finde es sehr schade, wie sehr auch in den Kommentaren verallgemeinert und auf eine vermeintlich besonders "schuldige" und rücksichtslose Gruppe geschimpft wird (die vermeintlich bevorzugt wird)
    Dabei sind es immer einzelne Menschen, die sich aggressiv und rücksichtslos verhalten - egal ob sie nun zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit dem Auto oder in der Bahn unterwegs sind.

    Das ist nicht schön, aber aufeinander schimpfen bringt auch nichts, sondern macht alle nur aggressiver. Besser gelassen bleiben und auch bei "Fehlverhalten" respektvoll mit gutem Beispiel voran gehen, anstatt wütend aufs eigene Recht zu pochen.

    Jeder hat auch selbst in der Hand, über wen und was man sich ärgert. Also bitte cool bleiben, öfter mal lächeln, das macht gute Laune - und bitte auch mal darüber nachdenken, ob denn jede Fahrt mit dem Auto notwendig ist. Weniger Autos = mehr Platz = weniger Stress

  • Als Fußgänger bin ich der langsamste im Verkehr. Leider werde ich sehr oft ingnoriert. Von Autos und Fahrrädern.
    Man könnte ja die Prioritäten anders verteilen. Zumindest Innerorts. Die schwächsten haben Vorrang.
    Habe ich in Frankreich schon erlebt.

  • Ja, es ist aggressiver geworden, keiner hat mehr Zeit im Straßenverkehr. Bei Autofahrern beliebt, rote Ampeln zu missachten. Kann man täglich beobachten an der Fußgängerampel Adickesallee/Bertramstraße, Nachfrage beim Ordnungsamt wg. Überwachung, noch nix passiert, machen wir nix. Rote Ampeln für Radfahrer, was ist das? Seit dem der Oederweg zum Fahrradparadies erklärt wurde ist man selbst auf dem Zebrastreifen nicht mehr sicher, der wird gerne ignoriert. Radfahrer gegen die Einbahnstraße, ich darf das, egal wie eng jetzt gerade wird, der Autofahrer ist der Böse und wird angepöbelt.
    Und da sind noch meine ganz bestimmten Freunde, die fahrenden Diskotheken, da wird die Anlage bis hintenhin aufgedreht, mitkriegen
    was im Straßenverkehr passiert, Fehlanzeige und Lärmbelästigung, mir doch egal. Achja und den Bus aus der Haltebucht fahren lassen, warum denn, ich hab es eilig. Es wäre alles so einfach mit mehr Rücksichtnahme und Zeit
    Ich habe noch nicht fertig, aber die Zeichen erreicht...

  • Die Aggressionen nehmen schon seit Jahren zu. Ziemlich egal, von welcher Seite, Autofahrer, Radfahrer oder Fußgänger.
    Rücksichtnahme tritt immer mehr in den Hintergrund. Das liegt meiner Meinung nach auch daran, dass Eigenverantwortung heute kein Thema mehr ist, schuld sind immer andere. Radfahrer fahren durch Fußgängerzonen, mit dem Autokauf kann man parken, wo es einem gefällt, das Auto muss ja irgendwo hin.
    Gesetze und Regeln haben wir genug, es gibt nur niemanden mehr, der sie auch umsetzt. Da machen auch Verschärfungen keinen Sinn, wenn uns allen klar ist, dass diese nicht umgesetzt werden.

  • Bei Mountainbikerunde letzten Freitag im Wald (!!!) von Autofahrer fast vom Weg gedrängt, weil ich ihm zu langsam fuhr (bergauf!). Und dann hat er 200m weiter hinter der Bergkuppe auf mich gewartet. Weg mit Auto versperrt und mit Händen in die Hüfte gestemmt außerhalb des Autos gestanden. Hat mich angeschrien und mir was von Rücksicht erzählt. Als ich ihn drauf hinwies, daß auch im Wald die STVO gilt, hat er dieses verneint und ist noch aggressiver geworden. Ich musste ihn mir mit körperlicher Gewalt auf Abstand halten und es hat nicht mehr viel zur Schlägerei gefehlt.

    So Leuten gehört mit sofortiger Wirkung und auf Lebenszeit der Lappen entzogen!!

  • Nun muss ich mich noch mal zu Wort melden - natürlich müssen sich auch Fahrradfahrer*innen benehmen, allerdings habe ich noch immer als Autofahrerin mehr Probleme mit anderen Autofahrer*innen als mit Radfahrern.

    Der Diskurs geht hier zunehmend von aggressiven Autofahrern weg. Kein "pöbelnder" Radfahrer*in ist und war so gefährlich für mich wie andere Autofahrer*innen...

  • Hallo, guten Tag.
    Ja, die Aggressionen nehmen definitiv zu. Jedoch kann ich es auch manchmal nachvollziehen. In den Städten wird viel für den Fahrradverkehr getan. Zu Recht. Aber Regelungen, wie z. B. das Befahren von Einbahnstraßen in gegengesetzter Richtung führt gerade in der Stadt zu gefährlichen Situationen. Man muss als Autofahrer nicht nur nach vorn, rechts und links schauen sondern am besten auch nach oben und unten. Das führt zu extremem Stress und dadurch bestimmt auch bei manchen zu Aggressionen.

  • Wir haben uns 2024 eine Dash-Cam gekauft, nachdem beinahe gerammt worden sind - kein Schulterblick. Fazit: Auf der Kamera ist fast alles zu sehen. Radfahrer, die wie die bekloppten vor einem auf die Straße ziehen. Autos, die die Vorfahrt nehmen, Handy am Steuer, unaufmerksam... Und Fußgänger, die einfach mal vor das Auto laufen. Die richtig unnötigen Situationen hatte ich mit anderen Autofahrern. Mr Mittelfinger war genervt, dass ich im Reißverschluss auffahren wollte (bin dann hinter ihm drauf). Im Anschluss musste er gleich runter. Viele Mannöver sind überflüssig und werden trotzdem gemacht. Schilder, Regeln, Mitmenschen? EGAL!

    Schon mal was angezeigt? Ich rate von der Mühe ab. Man ärgert sich nur. Ohne Konsequenzen für massives Fehlverhalten wird das nichts. Fast jeder sieht nur die anderen als Problem und ist entsprechend völlig empathielos.

    Ich wünsche uns allen eine ruhigere Reise über die Straßen und sichere Ankunft! Wir haben es in der Hand uns das Leben schön zu machen.

  • Fehlverhalten von allen Verkehrsteilnehmern hat es schon immer gegeben man könnte hier jeder Gruppe sagen einfach mal in der einen oder anderen Situation cool bleiben denn das Leben auch das eigene gibt es nur einmal.


  • Wahrscheinlich alles Einzelfälle? Ich sehe, dass viele Radfahrer denken nun gehört die Welt mir, soviel Verbote wie übertreten werden von Radfahrern!

    Der Autofahrer scheint durch die aggressiven Radfahrer auch überfordert, die Radfahrer kommen von allen Seiten angefahren. Es gibt so einige pöbelnde Radfahrer!

    Verkehrsschilder sollten so einige Radfahrer noch lernen, falls sie nicht gewillt sind, ggf Führerscheinentzug!

    Zeichen der Zeit?

    Im Park denken viele Radfahrer, sie haben einen Freie Fahrt Schein! Rücksicht nur wenn ich unterwegs bin!

    Es liegt nicht nur am Autofahrer, sondern am Miteinander, hier stehe ich und ich habe recht!

    Es gibt kaum noch Vorbilder in der Gesellschaft, die ICH Gesellschaft, man ist überfordert, von dem was die Politik geschaffen hat!

    Sorry, Gendern werde ich nicht, habe aber Achtung vor jedem Lebewesen!




  • Der ADFC lässt auch keine Chance aus, gegen die Autofahrer zu Pöbeln. Dabei beschweren sie sich doch genau darüber.... aus dem gemäßigten Verein ist eine radikale Vertretung geworden. Man sollte sich das mal antun. Immer die gleichen Argumente, wenn man diese aber zerlegt, wird es erst emotional und dann aggressiv. Somit war ihre Aussage schon erwartbar. Das die Radfahrer in den eigenen Reihen selbst zu den StraßenRambos gehören, davon kein Wort. Das viele gerne auch bewusst provozieren dazu kein Wort. Der ADFC sollte sich selbst fragen, warum sie zu den spaltern und nicht zu den Vermittlern gehören wollen....

  • Man kann ja schon froh sein, wenn man als Fußgänger nicht auf dem Zebrastreifen umgefahren wird. Da missachten die Autofahrer wissentlich den Vorrang der Fußgänger und grinsen dabei einem noch dämlich ins Gesicht. An der Ampel sieht es beim Abbiegen der Autofahrer für Fußgänger nicht besser aus. Die fahren einem bald ins Bein, um zu signalisieren dass man schneller laufen soll. Am besten wird noch gehupt.

  • "Auch eine konsequente Ahndung sei erforderlich, um die Problematik rücksichtslosen Verhaltens im Straßenverkehr zu entschärfen."
    Tatsächlich sehe ihr hier das größte Aufgabenfeld, um dem Thema zu begegnen. Verkehrsdelikte werden erst dann zu Kavaliersdelikten, wenn eine Ahndung unwahrscheinlich ist. Eine stärkere Verkehrsraumüberwachung würde hier helfen aber auch bedeuten, dass mehr in Polizei und Ordnungsamt investiert werden muss.

  • Was für Fake News. Autofahren ist einer meiner Highlights am Tag. Ich höre Musik und Podcasts. Wenn die Sonne scheint, gibt es nichts Schöneres. Meine Mitmenschen stören mich so gut wie nie. Oft bedanken sich andere, wenn man ihnen die Vorfahrt lässt.

  • Ich erlebe es als Fußgängerin in der Frankfurter Innenstadt täglich. Autos rutschen um jeden Preis über die Fußgängerampeln. Sicher fühle ich mich nicht mehr, auch wenn die Ampel für Fußgänger grün ist, muß ich mich durch schmale Spalten zwischen Autos bewegen.
    An meinem Arbeitsplatz ist eine Rechtsabbiegerampel. Wurde dort schon mehrfach beschimpft, v.a. da dort Autos und Fußgänger beide grün haben und die Autos theoretisch auf Fußgänger warten müssten.

  • Wir brauchen dringend Polizeistreifen auf den Gehwegen. Man wird dort inzwischen von den über die Bürgersteige heizenden E-Roller- und Fahrradfahrern einfach umgemäht, wenn man nicht aus dem Weg springt. Ausgerechnet denen, die am wenigsten Platz brauchen und die die Umwelt am wenigsten belasten, wird ihr bisschen Platz auch noch genommen. Ich erlebe das jeden Tag als Bedrohung und Stress. Und frage mich, wie viele Stürze, Hörstürze, Schlaganfälle etc. wohl darauf zurückzuführen sind, dass jemand gerade von einem Fahrrad- oder E-Rollerfahrer ohne Abstand von hinten überholt wurde, was einem jedes Mal einen riesen Schreck verursacht. Schade auch, dass Fußgänger überhaupt keine Lobby habt. Wir scheinen bei der Politik nicht vorzukommen.

  • Ein zunehmende Phänomen ist es, dass manche AutofahrerInnen an Links oder Rechtsabbiegerspuren einfach bis vorne vorbeifahren und sich dann reindraengeln. Das ist oft sehr gefährlich und recht asozial. Sonst stellt man sich an Warteschlangen ja auch hinten an und nicht vorne.

  • Wenn ALLE Verkehrsteilnehmer RÜCKSICHT auf die jeweils schwächeren nehmen und ALLE die gleichen Rechte und Pflichten haben, dann müsste doch das leben auf den Straßen und Plätzen funktionieren, sogar ohne extra ausgewiesene Radwege, die eher eine trügerische Sicherheit vorgaukeln.. Es geht auf den vollen Straßen eben nicht schnell, darauf muss man sich einstellen und eher los fahren (mit Rad oder Auto...) und wenn alle, die nicht unbedingt das Auto nehmen müssen, darauf verzichten würden und für alternative Mobilität offen wären, wäre es auf den Straßen nicht ganz so stressig. Letztlich ist es eine Frage des Respekts und auch mal klein beigeben können...

  • Ein aggressiver Verkehrsteilnehmer bleibt ein aggressiver Verkehrsteilnehmer, egal, wie er unterwegs ist - ich behaupte mal, dass jemand, dem rote Ampeln als Fußgänger oder Radfahrer egal sind, die auch als Autofahrer eher als optional ansieht (wenigstens in den ersten Sekunden, nachdem sie auf Rot umgesprungen sind). Was mich aber besonders nervt, sind komplett sinnlose Aktionen - wie die Autofahrer, die im Stau stehen und meinen, durch wildes Gehupe löse der sich wie von Zauberhand auf; oder die in Kreuzungen fahren, auch wenn sie die dann blockieren, sodass weder sie selbst noch sonst jemand weiterkommt. Was da fehlt, ist nicht nur die Rücksicht, sondern ganz einfach der gesunde Menschenverstand - ähnlich wie bei Radfahrern, Scooterfahrern oder Fußgängern, die ohne Beachtung des Verkehrs oder der Vorfahrtsregeln unterwegs sind, obwohl sie diejenigen sind, die bei einem Unfall den Kürzeren ziehen.

  • Ich bin Fahrrad- und Autofahrer und finde das die Aggressionen von Fahrradfahrern zugenommen hat. Wir brauchen keine neuen Gesetze, die bestehenden Gesetze durchsetzen würde schon reichen.

  • DIe Beobachtung im Artikel "Für viele Radfahrer gehöre es zum Alltag, von Autofahrern angehupt oder angepöbelt zu werden." kann ich aus eigener Erfahrung in Frankfurt gut bestätigen.

  • Als regelmäßiger Fußgänger, leidenschaftlicher Fahrradfahrer, Autofahrer und Nutzer des ÖPNV seit gut 20 Jahren muss ich sagen, dass weder das Verkehrsmittel noch die Umgebung eine entscheidende Rolle spielen.

    Es sind leider die Menschen, die aggressiver werden. Ein Aggro bleibt ein Aggro, egal ob er Fahrrad oder Auto fährt. Sich selbst und sein Verhalten zu reflektieren ist definitiv vom Aussterben bedroht.

    Nicht einmal Alter oder Generation ändern großartig etwas.
    Sicher, meine Beobachtungen sind exemplarisch, aber ich habe genug Beispiele erlebt, um mir mein Bild dazu machen zu können.

  • Gibt es belastbare Zahlen zu der Prämisse, es gebe "mehr Autos, Fahrräder und E-Scooter in den Städten"? Ich habe den Eindruck, dass die Anzahl der Fahrräder eher sinkt. Ich habe dazu aber nur mein Empfinden und keine Zahlen.

    E-Scooter gab es früher nicht. Aber selbst wenn man die mit den Fahrrädern zusammen nimmt, sind zumindest im nicht-ruhenden Verkehr gefühlt immer noch weniger unterwegs als früher. Mag in den ganz großen Städten wie Frankfurt anders sein, aber in den kleineren Städten scheinen mir Fahrräder und E-Scooter eher eine Randerscheinung.

    Ist das Problem vielleicht einfach "Mehr Autos" und die werden jeweils auch noch größer?

  • Die Aggressionen nehmen nicht nur im Strassenerkehr zu, z.b. verursachen E-Scooterfahrer die meisten Rotlichtverstösse (Autofahrer die wenigsten !)....sondern auch im Supermarkt nehmen die Aggressionen zu, Drängler Nörgler, viele sind sich selbst am Nächsten,halten sich für die Grössten, machen was sie wollen. Das Egomanentum nimmt leider massiv zu hier in Deutschland, alles auf eine schleche Kindheit zu schieben, ist wieder mal der typische, zu kurz gegriffene Reflex, ja die waren ja früher die Opfer.

  • Ich kann mich noch daran erinnern, an das Wort RÜCKSICHT und RESPEKT dem schwächeren Verkehrssteilnehmer gegenüber.!!
    Und das galt für alle und jeden.

    Aber heute gilt , ich bin erster also aus dem Weg !

  • Autofahrer halten sich in der Regel an die Verkehrsregeln. Von Fahrradfahrern kann man das nicht sagen. Man schaue sich einfach mal belebte Kreuzungen an. An der Fachhochschule, an der Konstablerwache und vielen Kreuzungen mehr. Radfahrer sehen Ampeln und Verkehrsschilder eher als Hinweise denn als zu befolgen an. Von dem Thema Licht am Rad will ich gar erst anfangen. Bei einem Autofahrer weiss ich was er als nächstes tut, bei einem Radfahrer kann man nur raten. Leider haben die Radfahrer die Frankfurt die stärkere (gesunde) Lobby, so dass Stadtverwaltung ein übriges tut um diese Klientel zu bevorzugen.

  • Ignoranz ist grenzenlos und macht versierte Fahrer aggressiv. Smartphone vor Gesicht halten und fahren wie besoffen. Das ist schon Volkssport. Antwort einer Fahranfängerin: ich kann telefonieren wann ich will, nachdem sie mich fast umgefahren hätte, ich als Radfahrer.

  • Ja leider , alleine auf Gehwegen ist es manchmal eine Schande wie dreist die Radfahrer unterwegs sind. Sagt man was ,haben die ein Mundwerk und wie . Aber auch da ist keiner der sich zuständig fühlt um zu kontrollieren. Im TV sieht man es ab und an , aber da ist die Kamera dabei sonst wären die auch nicht anwesend. Ich wünschte mir auch dass es gleich Geldstrafen gäbe . Und bei Wiederholung doppelt abkassieren. Nur über Geld geht es . Und man überlegt es sich 2x was zu riskieren. Vielleicht 20 Euro, beim 2. Mal das doppelte müsste doch wach machen . ODER ?

  • Bevor die Autoliebhabenden gleich eine Schnappatmung bekommen, eines vorweg: Ja, es gibt sie, die rücksichtslosen, schlecht oder gar nicht beleuchteten Radfahrenden, die auch keinen Halt vor Fußgehenden machen und eine Klingel nur vom Hörensagen kennen. Auch über diese Menschen ärgere ich mich regelmäßig, da ihr Verhalten nicht minder gefährdend ist.

    Als täglicher Radpendler zwischen Rüsselsheim und Wiesbaden erlebe ich jedoch ebenfalls täglich gefährliche Situationen, die ich zum einen auf die Rücksichtslosigkeit von Autofahrenden, zum anderen aber auch auf die schlechte Rad-Infrastruktur zurückführe. Enges Überholen, Vorfahrtnehmen, Wegdrängen gehören zum täglichen Programm und erfordern ein dickes Fell. Gepaart mit ausgewiesenen "Radwegen", die jedoch keinerlei Schutz bieten, ergeben sich gefährliche Situationen, die mich als schwächeres Glied gegenüber Autos immer(!) verwunderbar bleiben lassen.

    Es braucht dringend etwas gegen #motorisierteGewalt und für sicheres Radfahren.

  • Die Gemengelage des Themas ist differenzierter als manche hier vorgetragene Behauptung.

    Auch früher gab es Aggressionen im Straßenverkehr. Bei schlechter Tagesform, zur 'falschen' Uhrzeit und bei großem Stress habe auch ich dazu beigetragen - nicht nur die Anderen.

    Davon ab sind die Erklärungsversuche des Verkehrspsychologen Fiesel für mich eher unterkomplexe Küchenpsychologie: Es gibt keine durch Untersuchungen oder Statistiken belegte Zwangsläufigkeit zwischen Erlebtem und späterem Verhalten. Nicht jeder Mensch aus einem 'broken home' wird zu einem Amokläufer oder einem Attentäter mit einem Auto.

    Die Aussagen von Herrn Hegerfeld (ADFC) zum Thema fehlende Verkehrskontrollen wegen fehlender Polizisten im Straßenverkehr halte ich für treffender. Polizisten werden aufgrund politischer Entscheidungen auch an anderen Schauplätzen eingesetzt (Fußballstadien oder Demonstrationen), was negative Folgen für alle Verkehrsteilnehmer hat.

    Modern times lassen grüßen.

  • Mobilität ist weder ein Wert, noch ein Grundrecht. In Zeiten zu Ende gehender Ressourcen darf "Mobilität" neu gedacht werden. Und am Ende wird auch dieses Problem nur gemeinsam zu lösen sein.

    Städte sind für Autos gemacht und wenn wir alle auch noch jeden Meter mit dem PKW zurücklegen wollen, wird es eng. Vielleicht (und hier darf sich jeder Autofahrer empören) denken wir alle mal kurz darüber nach, ob wir nicht auch auf die ein oder andere Fahrt verzichten möchten und mal zu Hause bleiben, statt überall dabei gewesen zu sein? Die meisten Städte bieten eine top Infrastruktur und niemand ist bspw. gezwungen, seine Brötchen am Sonntag mit dem Auto an den Frühstückstisch zu karren.

    Zweifelsfrei wird "Mobilität" in Hinkunft für viele nicht mehr bezahlbar sein und wahrscheinlich ein Luxus werden. Warum nicht heute schon das Leben genießen, anstatt sich in einem Fahrzeug sitzend über die anderen aufregen, weil die anderen schlussendlich immer Schuld sind?

    Gute Fahrt.

  • Dem Herrn vom ADFC empfehle ich mal eine zeitlang rein als Fußgänger in Frankfurt unterwegs zu sein. Dann wird er hoffentlich erkennen, dass das, was er bei Autofahrern hinsichtlich der Rücksicht auf Radfahrer bemängelt, die Radfahrer gegenüber Fußgängern nicht weniger machen.

    Auf der Zeil sind Fußgänger die Slalomstangen für Radfahrer und Radfahrer pöbeln rum, wenn die Fußgänger in den Fußgängerzonen nicht aus dem Weg springen. wenn sie kommen. Besonders auffällig sind da die ganzen Essenskuriere.

    In den Stadtparks überholen Radfahrer Fußgänger mit minimalem Abstand und hoher Geschwindigkeit. Ich wurde schon von Radfahrern am Arm gestreift. Da sollte es auch endlich Regeln zum MIndestabstand geben. 1 Meter Abstand sollte dort festgelegt werden. Notfalls müssen die Radfahrer dann langsam hinter den Fußgängern herfahren, wie sie es selbst von Autofahrern bei Radfahrern erwarten.

    Generell sollte aber die Freigabe des Radfahrens in Fußgängerzonen in Frankfurt abgeschafft werden.

  • Ich finde, man sollte nicht wie immer nur die Autofahrer verantwortlich machen. Ich sehe auch mehr als genug Radfahrer, die sich überhaupt nicht an die StVo halten oder mich und sich gefährden indem sie kreuz und quer fahren. Auch ist es erschreckend, das in der Online Umfrage 45% genervt sind, wenn der Vorgänger die Richtgeschwindigkeit fährt. Das beobachte ich sogar in einer 30-er Zone.

    Mittlerweile muss ich mit meinem Kleinwagen ab und zu wirklich den hinteren Scheibenwischer anmachen und diesen Dränglern ein bisschen Scheibenwasser auf die Scheibe spritzen. Ich hätte gerne eine Leuchtreklame "bitte Regelabstand halten". Dicke SUVs machen das besonders gerne bei meinem Kleinwagen, wenn ich mit meinen 67 PS ihnen nicht schnell genug anfahre. Es macht wirklich keinen Spaß mehr, Auto zu fahren.

  • Als Autofahrer fällt mir vieles auf. Ein Transporter hat mich auf einer 4spurigen Autobahn fast bis zum Stehen abgebremst. Es gibt Radfahrer die in der Straßenmitte fahren oder scharf vor mir abbiegen. Mich als Fußgänger von hinten ohne Klingel- oder Rufzeichen sportlich überholen. Aber natürlich auch Raser, die noch schnell über die Busspur über Rotlicht düsen und das Rennen über mehrere Fahrspuren fortsetzen. Ja es geht im Verkehr aggressiver zu.