Ihre Kommentare Tattoo-Verbot von JVA-Bediensteten fällt weg - wenn die Gefängnisleitung zustimmt. Ihre Meinung?

13 Kommentare

  • Also, ganz ehrlich, ich verstehe den seit einiger Zeit anwachsenden Trend sich mehr oder weniger vollkommen tätowieren zu lassen nicht.
    Man sieht ja solche Menschen öfters in den diversen "Promi-Formaten" im TV.
    Das ganze wird immer grotesker und wächst den Leuten quasi übern Kopf.
    Ich kann mir nicht vorstellen wie man sich für sehr viel Geld dermaßen "quälen" lassen kann und das anscheinend auch "braucht"! Was ursprünglich den Maori, Seeleuten und ja auch Knastis "vorbehalten" war sollte dort auch bleiben..
    Von weitem sehen solch großformatige Tattoos oft aus wie blaue Flecke.

  • Die Zeiten der Reglementierung von solchen Dinge sollte langsam vorbei sein. Solange die Tattoos nicht beleidigend sind, sollten sie auch getragen werden.

  • Interessante Kommentare hier. Zur Frage, warum hier andere Regeln als in der freien Marktwirtschaft gelten - es handelt sich nunmal um Staatsbedienstete, mit allen einhergehenden Rechten und Pflichten.

    Die Argumentation ist auch tragisch, "wir haben zu wenig Personal, also senken wir einfach die Messlatte" für Einstellungen. Natürlich will keiner bei der Polizei oder im Vollzug arbeiten. Die Bezahlung ist schlecht, ständig anspucken lassen will sich auch niemand, und vor allem der Vollzug bietet wenig Aufstiegschancen.

  • Wurde auch langsam mal Zeit, dass dieses Verbot mal fällt. Ich meine, wir sind im 21. Jahrhundert und da kann man auch endlich mal mit der Zeit gehen. Und auch wenn die Tattoos auffällig sind, sollte man das verstehen. Nur weil man tätowiert ist, ist man kein anderer Mensch. Man macht mit oder ohne Körperschmuck seinen Job oder ist ein schlechterer Mensch.

    Doch bei Tattoos die Verherrlichung oder was auch immer zeigen, sollten verboten sein (wobei diese dann ja nicht im öffentlichen Dienst eingestellt werden würden, denke ich)

  • ich halte es fuer keine gute idee, denn es kann auch schnell mal zu konflikten mit insassen kommen
    staatsbedienstete haben auch eine vorbildfunktion, auch deshalb finde ich es nicht gut

    im uebrigen ist es wieder halbgar was in der jva a erlaubt ist, kann in der jva b schon nicht mehr erlaubt sein

    deshalb von mir ein klares nein, sowas gehoert verdeckt, und hat nicht im dienst sichtbar zu sein

  • Schön das wir in dem Land ,keine anderen Probleme haben ,wie heißt es doch von Nina Hagen "Alles so schön Bunt hier "

  • Es gibt keinen "neutralen" Tattoos, außer vielleicht das Tribal. Wäre z.B. das Logo von Eintracht Frankfurt neutral? Ist ein Kreuz oder ein Rosenkranz auf dem Unterarm neutral? Könnte ein Totenkopf vielleicht doch die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Motorradclub bedeuten? Unterm Strich wird sich durch den Erlass wohl wenig ändern, weil man sich im Zweifel für das Bedecken der entsprechenden Tattoos entscheiden wird.

  • 1) überfällig - wir haben 2025, nicht 1985.
    2) warum ne extrawurst für JVAs? Warum ne extrawurst für Hessen? Es sollte einfach bundesweit für den gesamten öffentlichen Dienst in der gesamten BRD gelten.
    2) was soll der zusatz, es darf nicht gewaltverherrlichend, verfassungswidrig etc. sein - das ergibt sich von selbst / von übergeordneten Regeln bereits.
    3) was soll die gefängnisleitung da noch "zustimmen"? Soll sich jede JVA einen Tattoo-Style-Guide entwickeln und besprechen? Auf welcher Grundlage? Typisch deutsche verkomplizierung einfacher sachen, und züchtet nur kleine "lokalfürstchen" heran. Siehe auch Pkt 2 oben.

  • Die Tatsache, dass dies eine Schlagzeile ist, zeigt, wie undankbar manche Berufsgruppen im öffentlichen Dienst sind. Hier wird so getan, als ob den Mitarbeitern (in diesem Fall Beamte) etwas Besonderes zugestanden wird etwas, das am freien Markt längst Standard ist.

    Statt sich mit solchen Nebensächlichkeiten zu beschäftigen, sollte das Land besser dafür sorgen, dass seine Mitarbeiter angemessen bezahlt werden. Dient nicht zuletzt der Korruptionsbekämpung.

    Ich erinnere mich noch an eine Schlagzeile der Hessenschau Ende 2024, in der es hieß, dass das Gehalt der hessischen Beamten rechtswidrig sei. Zum Dank wurde dann eine beschlossene Gehaltserhöhung zum Nachteil der Mitarbeiter verschoben wurde. Stadt, Polizei oder JVA? Nein danke! Nicht meine Kinder!

  • Na das wurde Zeit. Hessen braucht wieder ganz schön lange. Nun können Sie das ganze auch mal bei der Polizei usw endlich machen. Die Zeit wo Tattoos nur von Kriminelle und Seefahrer getragen wurden ist vorbei. Mittlerweile muss man erst mal jemanden finden der nicht Tätowiert ist. Dann ziehen vielleicht auch andere Bundesländer mit, die dasnich nicht verstanden haben.

  • Haben wir denn sonst keine Probleme ? Von mir aus kann so ein JVA-Mitarbeiter gelb, grün, rot, lila-Haare haben. Hauptsache, es wird gearbeitet.

  • Ich bin ausdrücklich NICHT alt, konservativ, ewig gestrig und ich habe auch NICHTS gegen Tatoos, außer der Tatsache, dass ich an mir selbst keine haben möchte.

    Aber ich bin wirklich der Meinung, dass JVA-Bedienstete KEINE sichtbaren Tatoos tragen sollten.

  • Was man unter der Dienstkleidung trägt geht doch keinen was an. Wenn der Arbeitgeber lange Ärmel (z. B. Kraftwerk, Schweißerei usw.) vorschreibt dann ist das so. Außerdem was soll die Schaustellung, die Inhaftierten kümmert nicht.