"Wir können nicht mehr" Aufnahmestopps in vielen hessischen Tierheimen
Schwierige Hunde und kranke Katzen: Viele Tierheime in Hessen können wegen Überlastung keine Tiere mehr aufnehmen. Besonders bei Hunden ist die Lage kritisch. Der Tierschutzverband schlägt Alarm.
Viele Tierheime im Land nehmen gar keine Hunde mehr auf, wie der Landestierschutzverband Hessen mitteilte. Auch für Katzen gelte häufig schon ein Aufnahmestopp. Etwas entspannter sei die Lage bei Kleintieren.
Dem Verband zufolge sehen sich viele Tierheime in einer finanziellen Notlage. Diese stünden vor der Herausforderung, eine immer größere Anzahl von Tieren aufzunehmen, ohne ausreichende finanzielle Unterstützung zu erhalten. "Unsere Tierheime stehen am Abgrund", sagte Ute Heberer, Vorsitzende des Verbandes.
Tiere werden oft unüberlegt angeschafft
"Zu viele schwierige, unüberlegt angeschaffte Hunde, zu viele kranke Katzen und zu viele nicht mehr gewollte Kleintiere überfluten uns. Wir können nicht mehr", hieß es weiter. Auf seiner Website listet der Tierschutzverband 48 Tierheime in Hessen als Mitglieder. Zuletzt machte das Tierheim Gelnhausen auf seine Not aufmerksam, es ist durch eine Bahn-Baustelle in seiner Existenz bedroht.
Ohne Hilfe vor dem Aus
Ohne größere finanzielle Mittel stünden viele Tierschutzvereine mittelfristig vor dem Aus. Der Verband fordert die Einführung von Katzenschutzverordnungen und eine striktere Kontrolle des Tierhandels im Internet.
Für Samstag hatte der hessische Tierschutzverband gemeinsam mit dem Deutschen Tierschutzbund und dem rheinland-pfälzischen Landesverband zu einer Demonstration in Mainz aufgerufen. Laut Polizeiangaben kamen mehr als 100 Teilnehmer.
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50 Kommentare
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Ich (40) habe mit Tierheimen die Erfahrung gemacht: Ist man Arbeiten hat man keine Zeit und bekommt keinen Hund. Hat man dann keine Arbeit aber Zeit, hat man nicht die finanziellen Mittel und bekommt ebenfalls keinen Hund. Dann kommt noch dazu man MUSS ein Haus mit Garten haben. Danke an das Tierheim damals. Dem Tierschutz Verein aus Rumänien hat meine Rente (+ Einkommen von Freundin) von insgesamt knapp 3500 im Monat gereicht um einen Hund zu bekommen und sie waren begeistert von den örtlichen Gegebenheiten direkt am Waldrand. Gegen persönliches Kennenlernen, Vorkontrolle daheim, Übernahme Kastrationskosten, Schutzvertraggebühr hatte ich natürlich auch nichts. Aber den Tierheimen kann man es irgendwie nicht Recht machen. Übrigens jetzt mein 3. Hund. Am Ende sind die Leidtragenden leider die armen Tiere in den deutschen Tierheimen, die ihre Tiere anscheinend garnicht los werden wollen.
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Wenn es Menschen gibt die aus dem Heim ein Tier wollen, sich gegen die Rassezucht (nicht hinter Hof) entscheiden.
Haben Sie Ihre Gründe, es wird nur so dargestellt. Viele schaffe. Sich Hunde und/oder Tiere an und geben sie dann ab !
Wenn Hunde mit schlechter Grunderfahrung aus dem Ausland, mit zig Auflagen konfrontiert werden !
Möchte das auch keiner mehr ! Tierschutz ja, aber nicht unter den Bedingungen das Tier muss kastriert werden.
Das ist Laut Tierschutzverordnung, nämlich Eigentlich verboten !!! -
Warum Gibt es im Tierheim eigentlich eine Altersgrenze?
Ich habe im Bekanntenkreis mehrere "ältere" Menschen, die noch richtig fit sind und die auch keine Probleme hätten wenn sie krankheitsbedingt ausfallen würden Ersatz zu finden. Manche 70 jährigen sind doch noch viel fitter als viele 20 jährigen. Ausserdem hätten diese Leute doch auch viel mehr Zeit sich um die Fellnasen zu kümmern.
Meine eine Bekannte ist sehr nah an den 70 und geht jeden Tag 2 x über 5 Km mit ihrem Zwergschnauzer. Den haben sie sich übrigens vom Züchter geholt, weil das Tierheim in Marburg sie für zu alt für einen Hund hielt (vor 3 Jahren). Der Kleine ist der Prinz im Haus, bekommt viel Abwechslung und bestimmt auch genug Bewegung.
Also nieder mit der Altersgrenze. Was spräche dagegen älteren Menschen auch ältere Hunde zu vermitteln.
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