Tod nach Tätowieren - Prozess in Korbach geplatzt
Ein Prozess gegen einen Tätowierer wegen fahrlässiger Tötung ist im ersten Anlauf geplatzt.
Das Amtsgericht Korbach setzte das Verfahren gegen den 39-Jährigen am Montag zunächst aus. Hintergrund ist, dass ein im Ausland lebender Zeuge nicht erschienen war und dessen Befragung in absehbarer Zeit nicht erfolgen kann.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten gravierende Hygienemängel vor. Unter anderem soll der Angeklagte keinen Mund-Nasen-Schutz getragen haben, kein Desinfektionsmittel sowie abgelaufene Farbe verwendet haben.
Der tätowierte Mann soll eine Bakterieninfektion entwickelt haben, die ein Multiorganversagen zur Folge hatte, das zum Tod des 22-Jährigen führte.
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