Tödliche Schüsse in Gaststätte Frankfurter wegen Verdacht auf Mord angeklagt
Ein 41 Jahre alter Mann aus Frankfurt muss sich wegen Mordes vor Gericht verantworten. Er soll vor rund einem Jahr einem Bekannten in einer Gaststätte von hinten in den Kopf geschossen haben. Laut Staatsanwaltschaft soll er noch ein weiteres Opfer im Visier gehabt haben.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat einen Mann wegen des Verdachts auf Mord und weiterer Straftaten angeklagt. Der 41-Jährige aus Frankfurt soll im März vergangenen Jahres einen Bekannten heimtückisch getötet haben, teilte die Behörde am Donnerstag mit.
Der Beschuldigte habe sich zusammen mit dem späteren Opfer in einer Gaststätte im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach aufgehalten und dort "exzessiv Kokain konsumiert". Deshalb soll er zudem unter Verhaltens- und Wahrnehmungsstörungen gelitten haben.
Von hinten in den Kopf geschossen
Das 59 Jahre alte Opfer sei gerade im Gespräch mit einer anderen Person gewesen, als der mutmaßliche Täter ihm von hinten in den Kopf geschossen haben soll. Als der Mann am Boden lag, habe der 41-Jährige noch mal auf dessen Oberkörper geschossen haben.
Laut Staatsanwaltschaft versuchte er zudem, einen weiteren Gast zu töten. Als er den Abzug seiner Waffe drückte, habe sich allerdings kein Schuss gelöst.
Waffen und Kokain gehortet
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm allerdings nicht nur Mord vor. So soll er in seiner Wohnung im Stadtteil Nieder-Eschbach mehrere Waffen und Munition sowie rund 860 Gramm Kokain mit einem Verkaufswert von rund 50.000 Euro aufbewahrt haben.
Der Mann war nach der Tat zunächst geflüchtet. Nach ihm wurde öffentlich gefahndet. Nach eineinhalb Tagen stellte er sich der Polizei. Seit dem 20. März 2024 sitzt er in Untersuchungshaft. Das Landgericht wird nun über eine Prozesseröffnung gegen ihn entscheiden.