Amtsgericht Kassel Tödlicher Absturz von Feuerleiter: Gericht verurteilt Bauleiter

Vor zwei Jahren stürzte ein 22-Jähriger über sieben Meter in die Tiefe, weil eine Feuerleiter zusammenbrach. Der Mann starb an seinen Verletzungen. Das Amtsgericht Kassel hat den Bauleiter nun wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.

Eine Feuerleiter ist aus ihrer Verankerung an einer Hauswand gebrochen.
Die abgebrochene Feuerleiter. Bild © Polizeipräsidium Nordhessen
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Drei Freunde hatten sich im September 2022 zum Rauchen auf das Podest einer Feuerleiter an einem Wohnhaus in Kassel gestellt, als sich diese aus ihrer Verankerung löste. Zwei der jungen Männer stürzten siebeneinhalb Meter in die Tiefe: Ein 22-Jähriger aus Witzenhausen starb, ein 21-Jähriger erlitt schwere Verletzungen.

Am Donnerstag hat das Amtsgericht Kassel den verantwortlichen Bauleiter deshalb wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung verurteilt.

Freiheitsstrafe auf Bewährung ausgesetzt

Der 69-Jährige aus Niedersachsen erhielt eine Freiheitsstrafe von einem Jahr - ausgesetzt für die Dauer von drei Jahren zur Bewährung - sowie eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Kassel mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft hatte dem Mann vorgeworfen, für eine mangelhafte Konstruktionsstabilität durch Verwendung unzureichender Dübel verantwortlich zu sein und so zur Ursache des Absturzes beigetragen zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Weitere Informationen

Sendung: hr-iNFO, 04.07.2024, 18.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe