Tötungsdelikt in Offenbach 54-Jährige erstochen - Sohn kommt in forensische Klinik

Weil er seine Mutter in Offenbach getötet haben soll, wird ein 26-Jähriger nun in einem forensischen Krankenhaus untergebracht. Nach der Tat hatte er selbst die Polizei gerufen.

Die Spurensicherung am Tatort in Offenbach.
Die Spurensicherung am Tatort in Offenbach. Bild © Mike Seeboth
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Nach dem Tod einer 54 Jahre alten Frau in Offenbach wird ihr Sohn in einem forensischen Krankenhaus untergebracht. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, entschied das am Dienstagnachmittag eine Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Offenbach. Grund für die Entscheidung sei der Verdacht einer psychischen Erkrankung beim mutmaßlichen Täter.

Die Polizei hatte den 26 Jahre alten Tatverdächtigen am Montagabend festgenommen. Laut den Ermittlern hatte er gegen 21.30 Uhr selbst die Polizei alarmiert, weil er mit einem Messer auf seine Mutter eingestochen habe.

Tatwaffe wurde sichergestellt

Der Mann habe sich in der Wohnung eines Hochhauses im Stadtteil Lauterborn widerstandslos festnehmen lassen. Für seine Mutter kam jede Hilfe zu spät, trotz Wiederbelebungsmaßnahmen durch einen Notarzt starb sie demnach noch am Tatort.

In der Nacht zum Dienstag war die Spurensicherung vor Ort. Dabei sei unter anderem das Messer sichergestellt worden, mit dem der Sohn auf seine Mutter eingestochen haben soll.

Ermittlungen konzentrieren sich nun auf Tatmotiv

Am Dienstag sollte die Leiche obduziert werden, erklärte die Polizei am selben Tag.

Die Ermittlungen wegen Totschlags liefen weiter, teilte die Polizei mit. Sie konzentrierten sich nun auf die Hintergründe und das Tatmotiv. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt sowie die Polizei bitten mögliche Zeugen, sich mit Hinweisen bei der Kriminalpolizei Offenbach zu melden.

Weitere Informationen

Sendung: hr-iNFO, 09.05.2023, 12 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Saskia Klingelschmitt, dpa/lhe