Tötungsdelikt in Wiesbaden Tatverdächtiger soll 47 Mal auf Vater eingestochen haben

In Wiesbaden steht ein 42-jähriger Mann im Verdacht, seinen Vater und seine Schwester getötet zu haben. Laut Obduktionsergebnis ist der mutmaßliche Täter "ziemlich brutal" vorgegangen.

Einsatzkräfte am Tatort in Wiesbaden.
Einsatzkräfte am Tatort in Wiesbaden. Bild © 5vision.news
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Der 42 Jahre alte Mann, der vor zwei Wochen in Wiesbaden-Dotzheim seinen 75-jährigen Vater und seine 45-jährige Schwester getötet haben soll, hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Laut Obduktionsbericht stach der Tatverdächtige 47 Mal auf seinen Vater ein. Er soll dabei "ziemlich brutal" vorgegangen sein, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag dem hr sagte. Die Ermittler werfen dem Mann Mord aus niedrigen Beweggründen vor.

Ermittlungen laufen weiter

Die Schwester wurde vermutlich tödlich verletzt, als sie dem Vater helfen wollte. Sie hinterlässt einen Ehemann und eine kleine Tochter, die sich zur Tatzeit ebenfalls im Haus befand. Was den Gewaltausbruch ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen weiter.

Der 42-Jährige sitzt in Untersuchungshaft. Ein psychiatrisches Gutachten steht noch aus.

Kleines Kind war zur Tatzeit im Haus

Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall des getöteten Vaters wegen Mordes, im Fall der erstochenen Schwester wegen des Verdachts des Totschlags. Der nicht vorbestrafte Verdächtige hatte am Tatabend selbst den Rettungsdienst gerufen.

Laut Polizei waren alle drei Familienmitglieder an der Anschrift des Tatorts gemeldet. Die Familie lebte demnach in drei getrennten Wohnungen in dem Mehrfamilienhaus.

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Sendung: hr4, 15.07.2024, 12.30 Uhr

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Quelle: hessenschau.de, mit Informationen von Birgitta Söling (hr)