Drei-Jahres-Bilanz Zoll findet tonnenweise Kokain am Flughafen Frankfurt

Zollfahnder haben am Frankfurter Flughafen in den vergangenen drei Jahren 1,5 Tonnen geschmuggeltes Kokain sichergestellt. Der größte Einzelfund belief sich auf 225 Kilogramm.

Kiloweise Kokain liegt in Plastiktüten verpackt und gestapelt in einem Lagerhaus.
Ein Fund von 120 Kilogramm Kokain, der am Frankfurter Flughafen sichergestellt wurde. Bild © Zollfahndungsamt Frankfurt
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In den vergangenen drei Jahren haben Polizei und Zoll am Frankfurter Flughafen insgesamt 1,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Wie das Zollfahndungsamt am Mittwoch mitteilte, wurden die aus Südamerika stammenden Drogen im Frachtbereich des Flughafens gefunden.

Demnach wurden 19 Sendungen mit Drogenmengen im jeweils zwei- bis dreistelligen Kilobereich aus dem Verkehr gezogen. Der größte Einzelfund war laut Zollfahndungsamt 225 Kilogramm schwer.

Neun Verdächtige identifiziert

Man ermittele gegen verschiedene mutmaßliche Täter aus dem Rhein-Main-Gebiet. Sie werden verdächtigt, Drogen in nicht geringer Menge unerlaubt eingeführt und damit Handel getrieben zu haben. Es handelt sich laut Zollfahndungsamt nach aktuellem Ermittlungsstand nicht um ein zusammenhängendes Netzwerk von Tätern.

Neun Verdächtige im Alter von 29 bis 56 Jahren seien identifiziert und festgenommen worden. Fünf davon wurden bereits zu Haftstrafen zwischen rund sieben und rund zehn Jahren verurteilt.

Kokain in Frachtcontainern versteckt

Beschlagnahmtes Kokain liegt in Plastikfolie verpackt in Kisten.
Von Polizei und Zoll sichergestelltes Kokain am Frankfurter Flughafen. Bild © Zollfahndungsamt Frankfurt

Wie das Zollfahndungsamt erklärte, wird das Kokain oft in Taschen verpackt und in Frachtcontainern zwischen legaler Ware versteckt eingeschmuggelt. Die mutmaßlichen Täter versuchten dann, im Bestimmungsland die Drogen unerkannt aus den Containern zu holen. Diese Taktik wird als "Rip-off-Verfahren" bezeichnet.

"Durch die umfangreichen Kokainsicherstellungen ist es uns gelungen, eine beträchtliche Menge der Droge dem illegalen Markt zu entziehen", sagte Cosima Schmidt, Leiterin des Zollfahndungsamtes Frankfurt. Damit habe man einen erheblichen Beitrag zur Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger geleistet.

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Sendung: hr-iNFO, 24.05.2023, 13 Uhr

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Quelle: hessenschau.de/Marcel Sommer