Landgericht Frankfurt - Freispruch im "Sektenprozess" gefordert
Im neuen Prozess um den gewaltsamen Tod eines Jungen in Hanau im Jahr 1988 hat die Verteidigung einen Freispruch der wegen Mordes angeklagten mutmaßlichen Sektenführerin gefordert.
Sie sei das Opfer einer Kampagne und öffentlicher Hetze, sagte ihre Verteidigung am Mittwoch im Frankfurter Landgericht. Der Junge war der Sohn von Sektenmitgliedern, nach seinem Tod gingen die Behörden lange von einem Unglück aus. Erst nach Aussagen von Sektenaussteigern wurde wieder ermittelt. Das vorige Mordurteil am Hanauer Landgericht hielt der Revision nicht stand.