Trickbetrug in Frankfurt Rentnerin übergibt "Polizei" 127 Goldmünzen und einen Goldbarren
Eine 81-Jährige ist in Frankfurt Opfer falscher Polizisten geworden. Sie übergab ihnen 127 Goldmünzen und einen Goldbarren - aus Angst vor einem angeblich bevorstehenden Einbruch.
Die Masche funktioniert leider immer wieder: Trickbetrüger geben sich vor allem gegenüber älteren Menschen als Polizisten aus und erbeuten Ersparnisse oder Wertgegenstände. Am Montag wurde eine 81-Jährige aus Frankfurt-Rödelheim neues Opfer dieser Art von Betrug:
Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, riefen die unbekannten Täter bei der Frau an. Sie behaupteten, ihr Name stehe auf einem Zettel, den man bei einer festgenommenen Diebesbande gefunden habe. Es bestehe daher der Verdacht, dass sie Opfer eines Diebstahls oder Einbruchs werden könne.
Sicherheitshalber solle sie ihre Wertgegenstände der "Polizei" übergeben. Die kam bereits zehn Minuten später in Form eines "Mitarbeiters".
Gold-Sammlung an Wohnungstür übergeben
Die Rentnerin übergab am Vormittag an ihrer Wohnungstür 127 Goldmünzen und einen Goldbarren im Gesamtwert von 110.000 Euro. Die Gutgläubigkeit wirkte lange nach:
Erst als die Frau am Nachmittag bei der echten Polizei anrief, um sich nach dem Verbleib der Münzen zu erkundigen, wurde der Betrug klar.
Neue Aufklärungskampagne der Polizei
Die Polizei warnt seit Jahren vor Trickbetrügern, die seit einiger Zeit nicht nur mit "Enkeltrick" & Co., sondern immer wieder auch als falsche Polizisten Beute machen. Zuletzt starteten die Beamten in den sozialen Medien eine Offensive gegen Schockanrufe.
Immer die gleichen Warnungen
Die Aufklärungsversuche zu dem Trend der falschen Polizisten klingen immer ähnlich: Nie würde die echte Polizei am Telefon nach Geld, Überweisungen oder Wertsachen fragen. Von einer Nummer im Display darf man sich nicht täuschen lassen.
Stattdessen sollte man eigenständig die Nummer der echten Polizei nachschlagen und sich direkt erkundigen. Sich nicht in Gespräche verwickeln und schon gar nicht unter Druck setzen lassen. Nicht mit Unbekannten über Geld und Wertsachen sprechen. Besser einfach auflegen.