Prozess in Frankfurt Vater totgeschlagen, Verlobten verletzt: Anklage gegen 28-Jährigen

Im Februar 2022 soll ein 28-Jähriger in Frankfurt seinen eigenen Vater mit bloßen Fäusten totgeschlagen haben. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage. Es geht auch um einen mutmaßlichen Angriff gegen den Verlobten.

Fassade des Land- und Amtsgerichts in Frankfurt
Landgericht Frankfurt Bild © picture-alliance/dpa
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Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat Anklage gegen einen 28-Jährigen erhoben, der im Februar 2022 seinen eigenen Vater mit bloßen Fäusten totgeschlagen haben soll. Auch den eigenen Verlobten verletzte der Mann der Anklage zufolge schwer.

Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, werden dem Angeklagten Totschlag sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Der letztere Vorwurf bezieht sich dabei auf den Angriff auf seinen Verlobten, der die Attacke überlebte. Termine für den Prozess vor dem Landgericht Frankfurt stehen noch nicht fest.

Angeklagter äußerte sich nur vage

Über die Hintergründe der beiden Gewalttaten herrscht laut Staatsanwaltschaft derzeit noch Unklarheit. Im Februar vergangenen Jahres sei es in der von den drei Männern gemeinsam bewohnten Wohnung in Frankfurt-Praunheim zunächst zu einem Übergriff gegen den Verlobten gekommen. Dieser sei mit Fäusten, einer Holzlatte und einem Fischmesser von dem Täter schwer verletzt worden.

Im darauffolgenden April richtete sich die Gewalt des Mannes gegen den eigenen Vater. Unter dem Einfluss von 2,8 Promille Alkohol habe er ihm mit Faustschlägen mehrere innere Organe "zermalmt", wie es in der Anklage heißt. Das Opfer starb noch am Tatort.

Nach seiner Festnahme unmittelbar nach der Tat äußerte sich der 28-Jährige nur vage zu dem Tötungsvorwurf: Er habe sich gegen den Vater zur Wehr setzen müssen und später selbst den Notruf betätigt.

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe