Maskenhandel vorgetäuscht Versuchter Millionenbetrug: Mann in Frankfurt festgenommen
Ein mutmaßlicher Betrüger ist am Flughafen Frankfurt festgenommen worden. Er soll mit gefälschten Lieferverträgen für FFP2-Masken versucht haben, über Umwege rund 35 Millionen Euro vom Bundesgesundheitsministerium zu kassieren.
Ein unter anderem wegen versuchten Betrugs in Millionenhöhe gesuchter Mann ist am Frankfurter Flughafen festgenommen worden.
Der 31-Jährige soll in zwei Fällen Vertragsunterlagen über die Lieferung von FFP2-Masken an die Bundesrepublik Deutschland gefälscht haben, teilte die Bundespolizei am Dienstag mit. Darin forderte der Mann einmal rund 33 Millionen und einmal 2,3 Millionen Euro.
Unterlagen waren wertlos
Einen Großteil dieser behaupteten Forderungen soll er später an ein Berliner Unternehmen abgetreten haben - in dem Wissen, dass dieses Unternehmen die Forderungen "in gutem Glauben" gegenüber der Bundesrepublik geltend machen würde, so die Bundespolizei.
Ziel des Mannes sei gewesen, von dem Unternehmen ein Privatdarlehen und eine Beteiligung an den in Aussicht stehenden Millionen-Zahlungen zu erhalten, wie das Amtsgericht Bonn auf hr-Anfrage mitteilte. Der Betrugsplan scheiterte allerdings an den zuständigen Behörden.
Das Bundesgesundheitsministerium und die Generalzolldirektion in Offenbach wiesen die Forderungen als unbegründet zurück, sodass es nicht zu einer Zahlung kam. Das Bundesgesundheitsministerium habe zudem Anzeige erstattet.
Am Flughafen von Bundespolizei festgenommen
Die Bundespolizei erwischte den 31-Jährigen nach eigenen Angaben am Montag am Flughafen und führte ihn dem Amtsgericht Frankfurt vor.
Der Mann wurde mit einem Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Bonn wegen versuchten Betrugs und Urkundenfälschung gesucht.